"Gefragt - Gejagt"-Besserwisser: "Nach dem Dschungelcamp die Sendung mit der höchsten Absage-Quote"
Leipzig - Montags bis freitags ist Quiz-Zeit! Bei "Gefragt - Gejagt" bringt der als "Besserwisser" bekannte Sebastian Klussmann (34) ab 18 Uhr sowohl Kandidaten als auch die ARD-Zuschauer zum Kopfschütteln und Verzweifeln, weil er schier alles weiß. Um einer Blöße zu entgehen, haben scheinbar schon viele Promis abgesagt!
"Ich fremdel' auch nach zehn Jahren damit, ich hätte mir gern einen anderen ausgesucht", sagte Klussmann jetzt über seinen Show-Namen in der aktuellen Sendung des MDR-Riverboats. "Aber anscheinend hab ich beim Casting diesen Eindruck erweckt."
Der gebürtige Berliner, zuletzt in der Streaming-Sendung "Die Verräter" (RTL+) zu sehen, ist neben Kollege Sebastian Jacoby (45, "Quizgott") der Dauerbrenner der Quizshow. Jacoby war allerdings nur einige wenige Male mehr in der ARD-Show zu sehen als Klussmann, der eine Finalsieg-Quote von 70 Prozent aufweist.
"Die Erwartungshaltung von allen ist, dass wir alles wissen. Wenn wir mal etwas nicht wissen, damit muss man auch psychisch klarkommen, so einfach ist das auch nicht", stellt der 34-Jährige die Tücken seiner Aufgabe hervor.
Wenn er merkt, dass ein Kandidat nervös ist, spiele er damit: "Das ist ein Unterhaltungselement!" Vielleicht auch deswegen, wegen des hohen Drucks, den Klussmann damit zusätzlich aufbaut, sagen für Specials auch immer wieder eine Reihe von Prominenten ab.
"Wir haben nach dem Dschungelcamp die Sendung mit der höchsten Absage-Quote", so der ARD-Besserwisser.
Sebastian Klussmann fährt mit Taxi zur Quiz-Europameisterschaft nach Südpolen - und holt Gold
Aber natürlich kann Sebastian Klussmann auch nicht alles wissen. Statistisch gesehen in 30 Prozent der Fälle geht er im Finale als Verlierer vom Feld.
"Wenn ich verliere, muss ich erst mal klarkommen, da mache ich meine Runden ums Studio und muss das verarbeiten. Danach sitze ich einfach in der Bar und trinke was wie jeder andere auch, habe normale Gespräche", erzählte er.
Klussmann, der nur das liest, "was mich interessiert - das ist glücklicherweise relativ breit", spricht von 10.000 vor einer Staffel vorbereiteten Fragen, die zufällig und unabhängig eines Schwierigkeitsgrades sowohl Jägern als auch Gejagten gestellt werden.
Wie er sich so viel Wissen angeeignet hat? "Wenn man die Erwartungshaltung an sich selbst hat, dass man viel wissen möchte, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass es auch passiert, also wissender wird."
Übrigens: Der zweifache Quiz-Europameister verpasste vor einer EM einmal einen Flug nach Krakau, nahm sich ein Taxi, das ihn nach Südpolen fuhr, wofür er den "guten Preis" von 1000 Euro zahlte. Es rechnete sich offenbar, denn er holte Gold.
Die ganze Riverboat-Folge gibt's im Nachgang in der Mediathek.
Titelfoto: ARD/Uwe Ernst