Emotional! So lief die erste Riverboat-Show mit neuem Konzept

Leipzig - Erste Show mit neuem Konzept, erste Show mit neuem (und nun schon wieder alten) Moderator, ein Filmtod, Alkoholbeichten und der emotionale Auftritt einer Pflegedienstleiterin aus dem Leipziger Uniklinikum: Im Riverboat kam am Freitagabend einfach alles zusammen.

Eine emotionale Runde fand sich am Freitag im MDR-Riverboat wieder.
Eine emotionale Runde fand sich am Freitag im MDR-Riverboat wieder.  © Screenshot MDR Riverboat

Noch dazu fielen zwei Gäste kurzfristig aus, Norbert Rier (60), Frontmann der Kastelruther Spatzen, und sein Sohn Alexander (36) hätten eigentlich in Leipzig dabei sein sollen, mussten aber am Tag der Sendung absagen.

"Weil sie kurzfristig erkrankt sind", kommentierte Kim Fisher (51). "Mehr kann ich dazu auch gar nicht sagen." Was die beiden ausgeknockt hat, ist nicht bekannt.

Übrig blieben somit noch sechs Gäste in der Talkrunde. Die interviewte diesmal neben Kim nicht Jörg Kachelmann (62), sondern Wolfgang Lippert (68). Ersterer wollte eigentlich schon zu Beginn des Jahres kürzer treten - der Familie zuliebe - deshalb rutschte Letzterer in die Show. Allerdings nur dieses eine Mal.

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Nächste Woche ist Monsieur Kachelmann wieder da.

Am Set von "Verbotene Liebe" wurden Schnaps und Likör gekippt

Sah offensichtlich besser aus als Robert Redford: Schauspieler Jürgen Zartmann (80).
Sah offensichtlich besser aus als Robert Redford: Schauspieler Jürgen Zartmann (80).  © Screenshot MDR Riverboat

Zu Gast war unter anderem Schauspieler Jürgen Zartmann, der gerade die goldene 80 erreicht hat und auf seine Karriere zurückblickte.

Bei "Verbotene Liebe" spielte er einst einen Grafen und galt am Set als eher schwieriger Charakter. "Ich war nicht sehr bequem, habe immer den Text geändert", erinnerte er sich. Am Ende wurde er dann gegangen, und "durfte" den Freitod wählen.

Moderatorin Marijke Amado (67) fand die besonderen Gefallen an alten Filmausschnitten von Herrn Zartmann in seinen jungen Jahren. Sie urteilte: "Da ist Robert Redford ein Dreck dagegen!" Gut, dass wir das auch besprochen haben.

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Am Set ging’s allerdings oft feucht fröhlich zu, erinnerte sich Zartmann, besonders bei den Dreharbeiten zu DDR-Zeiten. "Da wurde am Ende alles zusammengekippt: Brause, Schnaps, Likör und das haben wir dann getrunken."

Wolfgang Lippert (68) debütierte am Freitag als Riverboat-Moderator.
Wolfgang Lippert (68) debütierte am Freitag als Riverboat-Moderator.  © Screenshot MDR Riverboat

Nächster Gastmoderator im Riverboat ist noch unbekannt

Sylvia Köppen berichtete von den Zuständen im Uniklinikum Leipzig.
Sylvia Köppen berichtete von den Zuständen im Uniklinikum Leipzig.  © Screenshot MDR Riverboat

Emotional wurde es beim Auftritt von Sylvia Köppen, sie ist Pflegedienstleiterin in der Leipziger Uniklinik.

"Patienten, die wir aus anderen Kliniken bekommen, sind meistens schon mit einem Beatmungszugang versehen, die haben primär ein Lungenversagen", erklärte sie in der Talkrunde Kim Fisher und Gastmoderator Wolfgang Lippert. "Hier ist tatsächlich unsere Therapie der Wahl, diese Patienten auf den Bauch zu legen." Ihre Erzählungen machten betroffen.

"Wir sind natürlich sehr froh über die Aufmerksamkeit, die wir jetzt haben, aber wir hoffen auch, dass unsere Berufsgruppe auch langfristig mehr gesehen wird", so Köppen. "45 Prozent der Patienten, die wir seit dem 30. September aufgenommen haben, sind tatsächlich verstorben."

Für Wolfgang Lippert war das Riverboat-Intermezzo kurz und schmerzlos: Die Gäste waren redselig, Kollegin Fisher empfing ihn mit offenen Armen und er selbst fand sich schnell zurecht in der Runde. Wer dann wohl in zwei Wochen statt seiner im Kachelmann’schen Sessel Platz nehmen darf? Das verrät Herr Kachelmann höchst selbst am Ende der nächsten Sendung.

Wir sind gespannt!

Titelfoto: Screenshot MDR Riverboat

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