"Die jungen Ärzte": Wie geht’s weiter für Schauspieler Philipp Danne?
Leipzig - Er ist Arzt, er ist Vater, er ist Ehemann und dann auch noch der Ranger der Sächsischen Schweiz: Einer wie Philipp Danne (35) kann eben einfach alles! Gut okay, zwar "nur" vor der Kamera, aber hey, geschenkt (verheiratet ist der Schauspieler aber auch im wahren Leben). Kurz vor der Ausstrahlung der neuen Folge "Der Ranger" war Danne jetzt im MDR-Riverboat zu Gast. Und er hatte einiges zu erzählen…
Unter anderem wie viel Arbeit er selbst in die Rolle des "Jonas Waldek" steckt - nämlich weit mehr, als eigentlich von ihm verlangt wird. Denn für diese Figur muss der Schauspieler schon ziemlich fit sein, findet er.
"Wenn ich die 'junge Ärzte' drehe, bin ich eher normal unterwegs. Da mache ich auch normal Sport, aber gerade der Ranger, den sehe ich als besonders schlank und fit an. Der ist den ganzen Tag im Wald unterwegs. Der muss sehr viel körperlich arbeiten und deswegen bereite ich mich da auch immer ziemlich extrem drauf vor. Ich gehe dann schon Monate im Vorfeld viel trainieren, klettern, joggen, ich achte sehr auf meine Ernährung, damit ich dann auch zum Drehstart so in die Uniform passe, wie ich das für richtig halte", so Danne.
Dabei dürfte der Schauspieler durchaus das ein oder andere Kilo zulegen, ohne gleich Ärger mit den Kostümbildnern zu bekommen. Es könnte auch alles auf ihn angepasst werden.
Aber: "Das war keine Vorgabe, dass ich so viel trainiere. Dieses Leid habe ich mir selbst auferlegt", gibt Danne lachend zu.
Danne: "Erfurt ist das Köln des Ostens!"
Neben der Sächsischen Schweiz ist Danne auch oft in Erfurt, um wieder in seine Rolle als Arzt zu schlüpfen.
"Ich werde oft gefragt, wie ist es denn da im Osten. Mich hat es vor 'Die jungen Ärzte' auch nur selten dahin verschlagen, aber ich kann immer nur Positives berichten", so Danne. "Ich bin super, super gerne in Erfurt. Als ich die Stadt das erste Mal gesehen habe, dachte ich sofort: 'Das ist das Köln des Ostens.' Die Leute sind freundlich, im Sommer wird alles nach draußen geräumt und die Erfurter feiern gern."
Seine Rolle bei den "jungen Ärzten" in Erfurt spielt Danne jetzt schon mehrere Jahre. Aber wie wird’s da für ihn weitergehen?
"Eigentlich sind die älteren Ärzte ja die Chefs. Der Titel 'Die jungen Ärzte' sagt es ja schon richtig, es geht um die Assistenzärzte. Nun hat die Serie ja aber mit uns begonnen, wir waren ja die Ersten", erklärt der Schauspieler. "Wir haben uns natürlich weiterentwickelt, das heißt man muss dann irgendwann einmal ein höherer Arzt werden oder aussteigen." Was aber nicht heißt, dass er die Erfurter Ärzteriege bald verlässt oder aber sogar nach Leipzig wechselt.
"Man braucht ja auch bei jungen Ärzten Ausbilder", sagt er.
Klinikum und Sächsische Schweiz: Phillip Danne genießt die Abwechslung
Beide Rollen - Arzt und Ranger - machen dem Kölner übrigens jede Menge Spaß.
"Die Abwechslung ist das Schöne. Die jungen Ärzte drehen wir im Studio. Das macht sehr, sehr viel Spaß, weil man sehr konzentriert arbeiten kann. Man dreht zwar ein wahnsinniges Pensum, aber wir haben da auch eine ganz tolle Gemeinschaft, einen super Workflow und man ist sehr eng mit den Kollegen, aber wir sind eben sehr viel drinnen. Und dann gibt es da diese zwei Monate im Jahr, wo man nur draußen ist in der Natur. In der Sächsischen Schweiz ist es wunderschön. Wenn ich im Studio bin, vermisse ich irgendwann das, wenn ich die zwei Monate gedreht habe, bin ich auch froh wieder in mein Klinikum zu kommen."
Die nächste Folge vom "Ranger" gibt’s übrigens am 29. Januar ab 20.15 Uhr in der ARD.
Titelfoto: Screenshot MDR Riverboat