"Das wird in der gesamten Medizin vergessen": Grönemeyer-Bruder klärt über Macht des Rückens auf
Leipzig - Am Freitagabend sprach Dr. Dietrich Grönemeyer (72) im "Riverboat" über ein Problem, mit dem wohl jeder Mensch mindestens ein Mal im Leben zu kämpfen hat: Rückenschmerzen.

Der Mediziner - und Bruder von Musiker Herbert Grönemeyer (69) - war in der Talkshow zu Gast, um sein neues Buch "Meine Formel für einen gesunden Rücken" vorzustellen.
In seiner Laufbahn habe er es unzählige Male erlebt, dass Menschen zu ihm kamen mit den Worten "Ich hab Herz". Denn bei Schmerzen in der Herzgegend gehen die meisten Leute sofort davon aus, dass die Ursache auch dort zu finden ist.
Doch weit gefehlt: "Wir sind Menschen, wir haben Kopf, wir haben Gehirn", erklärt Grönemeyer. "Und das wird in der gesamten Medizin vergessen."
So seien es besonders oft Leute in Stresssituationen, die über Herz-Schmerz klagen: Durch Verspannungen, falsche Haltung oder aber auch das "Handynacken"-Phänomen wird immenser Druck auf den Rücken und die dortigen Muskeln ausgeübt.
Dieser Schmerz wird dann über die Nerven gerne mal bis nach vorne zu den Rippen getragen. Also: "Psychische Probleme machen physische Schmerzen." Und oftmals ist der Rücken der ungeahnte Haupt-Leidtragende.
Dr. Dietrich Grönemeyer im Riverboat: Der Rücken macht schnell Probleme
"Die äußere Haltung ist auch immer ein Bild der inneren Haltung", erläutert der 72-Jährige weiter. "Sind wir schlecht drauf, hängen wir, wenn wir gut drauf sind, richten wir uns auf." Sport, Dehnungsübungen und eine gute Haltung begünstigen seiner Ansicht nach also nicht nur den Körper, sondern auch den Geist.
Die komplette "Riverboat"-Folge seht Ihr in der MDR-Mediathek.
Titelfoto: IMAGO / STAR-MEDIA