Bülent Ceylans über schlimmes Gruppen-Kuscheln: "Jeder hat gedacht, ich werde den Dreh abbrechen"
Leipzig - Im "Riverboat" sprach Bülent Ceylan (47) mit Moderatorin Kim Fisher (53) über seine verrückte Ausbildung zum "professionellen Kuschler".
Für seine Show "Babbel Net!", in der Ceylan sich mit viel Humor den wichtigen Themen des Lebens widmet, hatte er einen Trip nach Leipzig zur Profi-Kuschlerin Elisa Meyer unternommen.
Ja, richtig gelesen: Die gebürtige Luxemburgerin lässt sich fürs Kuscheln mit fremden Menschen bezahlen. Küssen und intime Berührungen sind tabu, stattdessen geht es bei der Praktik viel mehr darum, Nähe und ein Gefühl der Geborgenheit herzustellen.
Und genau das hatte Ceylan auch lernen wollen und sich deshalb in die "Kuschel Kiste" nach Leipzig begeben. Die Episode, in der seine Ausbildung mit der Kamera begleitet wurde, seht Ihr in der ARD-Mediathek.
Im "Riverboat" sprach er über seine Erfahrungen während der ungewöhnlichen Dreharbeiten. "Ich war dort und es hat mich eine sehr große Überwindung gekostet", verriet er gegenüber Kim Fisher. "Dann gab es noch Gruppenkuscheln. Das war echt das Schlimmste für mich."
Selbst die anwesende "Babbel Net!"-Crew wurde dann nämlich nicht "verschont", sondern musste sich zu den anderen Menschen dazulegen. Dazu verriet Ceylan ein pikantes Detail: "Unser Kameramann hat nach dieser Nummer Herpes gekriegt. Ich schwöre!"
Bülent Ceylan machte Ausbildung zum Profi-Kuschler
"Jeder hat gedacht, der Bülent wird den Dreh abbrechen", erinnerte er sich zurück. "Die Dame sagte aber zu mir: Bülent, wenn du das Diplom im Kuscheln willst, musst du auch als Heterosexueller mit einem Mann kuscheln. Das war schon schwer für mich."
Leichter wurde es Ceylan dadurch gemacht, dass der Mann zumindest gut gerochen hatte. Und ein weiterer Trick: Er hatte sich einfach vorgestellt, dass er mit seinem Kind kuschelte.
Alles in allem hat der Comedian also einige schwierige Stunden hinter sich, empfand die Erfahrung aber dennoch als sehr bereichernd, wie er versicherte.
"Insgesamt merkt man dann, dass in Deutschland sehr viel Liebe gebraucht wird", wurde er zum Ende hin nochmal nachdenklich. "Liebe braucht man einfach!"
Die komplette "Riverboat"-Folge mit dem ganzen Interview und allen Gästen könnt Ihr in der MDR-Mediathek angucken.
Titelfoto: Uwe Anspach/dpa