Karriereende mit 25: Hat Biathletin Laura Dahlmeier den Schritt jemals bereut?
Leipzig - 2019 beendete Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier (29) im zarten Alter von 25 Jahren ihre Karriere. Hat die Wintersportlerin diesen Schritt jemals bereut?
Heute ist Laura Dahlmeier als TV-Expertin im ZDF bei Weltcup-Rennen vor Ort und liefert Insiderperspektiven aus Athletensicht.
"Gibt es heute noch einen Moment, in dem du sagst: Jetzt juckt es mich, jetzt würde ich gern mitgefahren sein?", wollte Moderatorin Kim Fisher (53) im Riverboat am Freitag wissen.
"Nein, eigentlich nicht. Ich würde mich immer wieder so entscheiden. Aufzuhören und als Expertin meine Erfahrungen weiterzugeben. Wir haben im TV-Team mit Sven und Alex Ruder sehr viel Spaß und Gaudi", antwortete die 28-Jährige achselzuckend.
Für sie sei die Saison 2019 der perfekte Zeitpunkt gewesen, um aufzuhören.
"Mich reizen vor allem neue Ziele und Herausforderungen. Erfolg noch einmal zu bestätigen, ist nicht mein Anspruch. Ich habe gern neue Ziele. Der Sprint und das Rennen in Plön waren für mich das perfekte Rennen. Ich habe alles abrufen können, was ich kann, und ich wusste, besser geht es für mich nicht", erinnerte sich die gebürtige Bayerin.
In weiteren Rennen hätte sie ihr Können nur erneut bestätigen, aber sicher nicht verbessern können. Auch eine Reihe von Verletzungen und Krankheiten habe eine Rolle gespielt, so die Biathletin.
Kochen in Österreich: Neuer Karriere-Weg?
Seit ihrem Ausstieg aus dem professionellen Wintersport habe sie viel mehr Zeit, einer ihrer größten Leidenschaften nachzugehen: den Bergen.
"Die waren schon während der aktiven Zeit mein Anker und meine Stütze und dazu habe ich jetzt noch mehr Zeit und Möglichkeiten. Ich habe auch schon Hüttenwirtin ausprobiert, das war schön, aber ich kann zu schlecht kochen. Das wird nichts", berichtete die siebenfache Weltmeisterin.
Da sprang ihr zugleich Talkrunden-Gästin und Köchin Lisa Angermann zur Seite. "Ich bin großer Österreich-Fan, vielleicht können wir etwas zusammen machen und ich bringe dir etwas bei?", so der Vorschlag der Leipzigerin.
Das wäre doch mal eine interessante Kombination ...
Titelfoto: Friso Gentsch/dpa