Beschäftigte Mama: Dagmar Wöhrl ließ sich Hausaufgaben von Sohn ins Hotel faxen

Leipzig - "Höhle der Löwen"-Investorin Dagmar Wöhrl (68) hat vor ihrer TV-Karriere bereits einiges erlebt: Nach ihrer Wahl zur "Miss Germany" und ihrer Tätigkeit als Anwältin landete sie durch Zufall im Bundestag. Wie reagierten vor allem ihre männlichen Kollegen auf die Quereinsteigerin?

Erst ein schüchternes Mäuschen, dann "Miss Germany", dann Bundestags-Abgeordnete und schließlich Investorin: Dagmar Wöhrl (68) hat eine steile Karriere hingelegt.
Erst ein schüchternes Mäuschen, dann "Miss Germany", dann Bundestags-Abgeordnete und schließlich Investorin: Dagmar Wöhrl (68) hat eine steile Karriere hingelegt.  © Annette Riedl/dpa

Riverboat-Moderatorin Kim Fisher (53) outete sich in der aktuellen Talkrunde als absoluter Fan von Dagmar Wöhrl und wollte alles über die verblüffende Laufbahn der Karriere-Frau wissen.

Nachdem die 68-Jährige 1977 zur "Miss Germany" gewählt worden war, wurde sie 1994 Mitglied des Deutschen Bundestags. "Gab es da auch nicht wohlwollende Kommentare wegen deiner Vorgeschichte?", fragte Kim Fisher.

"Klar, es wurde getuschelt, weil ich eine gut aussehende Frau war. Mehr aber als das Thema um die Miss-Wahl wurde mir vorgehalten, dass ich Quereinsteigerin war und nicht etwa schon seit meiner Jugend in der Jungen Union oder so meine Karriere aufgebaut habe", erinnerte sich Dagmar Wöhrl.

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Davon ließ sich die Investorin aber nicht beirren und blieb der CDU/CSU noch bis einschließlich 2017 als Abgeordnete erhalten.

Dagmar Wöhrl über eigene Kindheit: "Ich war eine Couch Potato"

Dagmar Wöhrl und ihr Mann Hans Rudolf Wöhrl (74) beim Semperopernball 2015. (Archiv)
Dagmar Wöhrl und ihr Mann Hans Rudolf Wöhrl (74) beim Semperopernball 2015. (Archiv)  © Eric Münch

Ihr Mann Hans Rudolf Wöhrl (74) hielt der Politikerin dabei den Rücken frei, kümmerte sich um die Kinder.

Trotzdem war der Spagat zwischen ihrer Karriere und ihrer Rolle als Mutter nicht leicht für Dagmar Wöhrl.

"Damals gab es kein Handy, nur Festnetz oder Fax. Da hat mir mein Sohn dann die Hausaufgaben per Fax zugesendet, damit ich ihm helfen konnte", erinnerte sich die 68-Jährige.

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Bei einigen Erlebnissen wäre sie viel lieber vor Ort gewesen. "Bei meinem Kleinen ist damals der Hamster gestorben. Da hab ich mich nicht wohlgefühlt, nicht vor Ort zu sein, und konnte ihn nur durchs Telefon trösten", so die Juristin.

Ihre eigene Kindheit ist übrigens nicht so verlaufen, wie man beim Anblick der toughen Power-Frau vielleicht erwarten könnte: "Ich war super schüchtern und pummelig, hab mich den ganzen Tag in meiner Bude verkrochen und gelesen. Ich war eine richtige Couch Potato", schmunzelte Dagmar Wöhrl.

Titelfoto: Annette Riedl/dpa

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