Polizeisprecher im Riverboat: Er wurde im Einsatz schon mit einem Stripper verwechselt!
Berlin - Er ist seit 20 Jahren bei der Berliner Polizei, seit 2018 ihr Pressesprecher. Die Rede ist von Thilo Cablitz (44), der am Freitag zu Gast im "Riverboat" war - und dabei auch so manche witzige Anekdote aus seinem Beruf zu erzählen hatte.
Denn wie "Riverboat"-Aushilfs-Moderatorin Laura Wontorra (33) deutlich machte, war Thilo Cablitz nicht immer die Schnittstelle zwischen Polizei und Presse. Seine Anfänge erlebte er wie die meisten Gesetzeshüter im Funkwagen-Einsatzdienst. "Und das ist knallhart", so die Moderatorin.
Knallhart, aber offenbar auch mit so manchem witzigen Moment versehen. So gehörte zum Aufgabenbereich unter anderem das Reagieren bei gemeldeten Ruhestörungen. Einer dieser Einsätze ist dem Polizeisprecher dabei durchaus gut in Erinnerung geblieben.
"Es war eine wilde Party, 200 Gäste in einer Wohnung, die definitiv nicht für so viele Leute ausgelegt war. Wir wurden alarmiert, weil der Nachbar Ruhe haben wollte. Wir sind hin, die Tür geht auf: 'Jaaa, die Stripper sind da!'"
Das Erlebnis sei dabei längst kein Einzelfall, wie Cablitz betonte. "Das passiert durchaus häufiger Kollegen, weil häufig jemand angeheitert ist, oder mehrere Damen angeheitert sind, und sich freuen, dass jemand in Uniform vorbeikommt."
Thilo Cablitz über seinen Beruf: "Es macht halt wirklich fürchterlich viel Spaß"
Während die Geschichte für den normalen Bürger durchaus lustig sein mag: "Im Einsatz nervt's", so der Polizeisprecher. "Denn es ist eben nie die einzige Party, die man auflösen muss."
Auch wenn der eine oder andere Moment manchmal zäh sein mag, so sei Thilo Cablitz "Polizist aus Leidenschaft", wie es Laura Wontorra beschreibt.
Dass er sich für die Laufbahn als Gesetzeshüter in der deutschen Hauptstadt entschieden hat und diesem Beruf treu geblieben ist, habe für ihn zwei Gründe. "Zum einen gibt es keine coolere Stadt als Berlin. Und generell denke ich, dass jeder von uns wahrscheinlich ein Bedürfnis nach Sicherheit hat. Wenn wir dazu einen Beitrag leisten können, ist das doch genial."
Darüber hinaus gab der Polizeisprecher über seinen Job auch zu: "Es macht halt wirklich fürchterlich viel Spaß."
Die Leidenschaft kann man bei diesen Worten definitiv nicht bestreiten.
Titelfoto: Montage: Oliver Zibe/rbb/Riverboat + Odd ANDERSEN / AFP