BAP-Frontmann im Riverboat über seinen Vater: "Hätte so gerne gehabt, dass er noch mitgekriegt hätte ..."

Leipzig - BAP-Frontmann Wolfgang Niedecken (73) ist am Freitagabend im Riverboat zu Gast gewesen - als es im Gespräch auch um seinen Vater ging, wurde es emotional.

Wolfgang Niedecken (73) war am Freitagabend zu Gast im Riverboat.
Wolfgang Niedecken (73) war am Freitagabend zu Gast im Riverboat.  © Oliver Berg/dpa

Die Kölner Kult-Band ist nicht aus der deutschen Musik-Landschaft wegzudenken, erzielte zahlreiche Erfolge. Der erste große Hit: "Verdamp lang her" - und dieses Lied sollte auch in der MDR-Talkrunde eine Rolle spielen.

"Wenn wir, sagen wir mal, ein Stück wie 'Verdamp lang her' spielen dann, jeden Abend oder fast jeden Abend, denke ich, mein Vater steht auf der Bühne neben mir", offenbarte der Musiker im Leipziger Studio.

"Für den du es geschrieben hast damals", ergänzte Moderator Klaus Brinkbäumer (57).

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Der 73-Jährige fuhr fort: "Das ist ein imaginäres Gespräch, das wir leider nie geführt haben. Also ich denke dann oft, vielleicht sagt er mir, dass er jetzt beruhigt ist, dass ich es ja jetzt geschafft habe."

Rührender Wunsch

Denn der Vater habe sich viele Gedanken über die Zukunft seines Sohnes gemacht: "'Was soll aus dem Kleinen werden, der studiert Malerei, jetzt fängt er auch noch mit einer Band an' - und der ist über mich verzweifelt."

Niedeckens rührender Wunsch: "Meine Mutter hat mich immer unterstützt und mein Vater hat sich ausschließlich Sorgen gemacht und ich hätte so gerne gehabt, dass er noch mitgekriegt hätte, dass doch was aus mir geworden ist."

Daraufhin folgte ein langer Applaus.

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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