"Reschke Fernsehen" knöpft sich Olaf Scholz vor
Hamburg - Nach mehreren Monaten Pause kommt Anja Reschke (51) mit "Reschke Fernsehen" zurück auf die Bildschirme.
Die Journalistin blickt in der Sendung erneut hinter die Fassade von Politik, Lobbyismus oder Social Media und deckt überraschende Hintergründe auf, teilte der NDR mit. Vier neue Folgen soll es geben.
Die erste wird am morgigen Donnerstag, dem 2. November, gezeigt. Darin geht es um Olaf Scholz (65, SPD). Der Bundeskanzler mache Politik der ruhigen Hand 2.0. Den Begriff prägte der damalige Kanzler Gerhard Schröder (79, SPD) Anfang der 2000er mit seiner Wirtschaftspolitik, die trotz über vier Millionen Arbeitslosen aus Abwarten bestand.
Was macht also Scholz heute, dass er mit dem Altkanzler verglichen wird? Hat er Wahlversprechen kassiert? Laut NDR-Ankündigung zeigt Reschke, dass der 65-Jährige klammheimlich SPD-Positionen entsorgt.
In der zweiten Ausgabe von "Reschke Fernsehen" geht es am 9. November um den Bund der Steuerzahler. Der betreibt die Schuldenuhr und gibt jährlich ein Schwarzbuch heraus, in dem Steuerverschwendung aufgezeigt werden soll. Alles im Sinn der Bürgerinnen und Bürger? Schon lange steht der Bund der Steuerzahler in der Kritik.
Der Vorwurf: Er soll vor allem die Interessen der Unternehmen und der Reichen vertreten. Das sieht sich Anja Reschke genau an.
Beauty und Glück als weitere Themen
Das Thema Schönheitseingriffe, genauer Hyaluron-Unterspritzungen, wird in der dritten Folge am 16. November behandelt. Es ist selten, Influencerinnen zu finden, die sich noch nicht die Lippen aufgespritzt oder die Nase begradigt haben.
Der Beauty-Markt wächst, das große Geld lockt. Mit welchen fragwürdigen Verkaufsmethoden manche Anbieter dabei arbeiten, zeigt die 51-Jährige.
Ein weiteres Trendthema sind Life-Coaches und ihre Glücksversprechen. Dem widmet sich die letzte Ausgabe des Jahres am 23. November.
"In einer Zeit schwerer Zugänge zu Psychotherapie-Plätzen haben sich Anbieter breit gemacht, die mit Show-Psychologie und Instant-Kursen Hilfe versprechen – nicht immer ganz billig und immer wieder mit fragwürdigen Angeboten", heißt es vielsagend in der Ankündigung.
"Reschke Fernsehen" läuft an den genannten Donnerstagen um 23.35 Uhr im Ersten. Ab 18 Uhr sind die Folgen bereits in der ARD Mediathek abrufbar.
Titelfoto: Montage: Michael Kappeler/dpa, NDR/Thorsten Jander