"Reschke Fernsehen" blickt in dunkle Hinterzimmer der Klimakiller
Hamburg - Anja Reschke (50) meldet sich nach einer Pause zurück. Drei neue Folgen von "Reschke Fernsehen" werden ab Donnerstag im TV und im Netz gezeigt.
Erneut werde gesellschaftlich relevanten Themen auf den Grund gegangen, teilte der NDR am Donnerstag mit. Dabei soll es wie bereits in den fünf vorherigen Folgen investigativ und unterhaltend werden.
Gleich in der ersten 30-minütigen Episode geht es um eines der derzeit strittigsten Themen: die Klimapolitik. Dabei legt Reschke den Fokus auf den Einfluss der Öl-Industrie, über deren Anteil am Klimawandel spreche nämlich kaum jemand, heißt es im Ankündigungstext der Sendung. Dagegen bestimmt die öffentliche Diskussion eine Spaltung der Gesellschaft: FDP gegen Grüne, Junge gegen Alte, "Letzte Generation" gegen Auto- und Lastwagenfahrer.
Wieso aber niemand über die Öl- und Gas-Industrie spreche, will "Reschke Fernsehen" zeigen. Denn die fossilen Unternehmen beeinflussen uns seit Jahrzehnten mit Milliarden Dollar und Lobbyarbeit. Der NDR verspricht nun, dass die Moderatorin den Spieß umdreht.
Sie "blickt in die dunklen Hinterzimmer – zu den Ölmagnaten, Kohlekonzernen, Gasgiganten".
Über diese weiteren Themen berichtet "Reschke Fernsehen"
In der Folge am 8. Juni beschäftigt sich Reschke mit dem Thema "Reich und radikal – wie Millionäre den Staat bekämpfen". "Fehldiagnosen in der Medizin – gefährliche Gleichbehandlung von Mann und Frau" werden in der Ausgabe am 15. Juni beleuchtet.
"Reschke Fernsehen" startete im Februar dieses Jahres. Unter anderem ging es um Vorwürfe gegen den Ex-Bild-Chef Julian Reichelt (42) und die gefälschten Hitler-Tagebücher. Nach NDR-Angaben sahen etwa 1,117 Millionen Menschen die Sendungen im Schnitt im TV, das macht einen Marktanteil von 10,2 Prozent. Dazu kommen insgesamt rund 1,3 Millionen Abrufe in der Mediathek für alle fünf Folgen.
Die erste Folge von "Resche Fernsehen" mit dem Fokus auf die fossile Industrie läuft an diesem Donnerstag, 1. Juni, ab 23.35 Uhr im Ersten. Wer nicht zur Unzeit fernsehen will, kann die Episode bereits ab 18 Uhr in der ARD Mediathek abrufen.
Titelfoto: Montage: Paul Zinken/dpa, NDR/Thorsten Jander