ProSiebenSat.1 knallhart: Hunderte Stellen werden gestrichen

Unterföhring - Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 greift durch und will in Deutschland rund 400 Stellen abbauen.

ProSiebenSat.1 baut rund jeden zehnten Arbeitsplatz ab.
ProSiebenSat.1 baut rund jeden zehnten Arbeitsplatz ab.  © Matthias Balk/dpa

Noch in diesem Jahr soll den Mitarbeitern gekündigt werden.

Das entspreche rund jedem zehnten Arbeitsplatz im Unterhaltungs-Kerngeschäft und in der Holding, teilte eine Sprecherin des Medienkonzerns am Dienstag in Unterföhring bei München mit.

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Nachdem der Konzern die Streaming-Plattform Joyn im Herbst 2022 vollständig übernommen hatte, stehe nun der nächste Schritt in der Neuausrichtung an. Joyn wird in den Mittelpunkt des Geschäfts rücken, erklärte das Unternehmen, das sich vor allem auf das Entertainment-Segment konzentrieren will.

"Das Ziel sind eine effizientere Struktur, eine wettbewerbsfähige Kostenbasis sowie klar auf die digitale Transformation ausgerichtete Prozesse", teilte die Gruppe in einer Pressemitteilung mit. Mit den gesparten Personalkosten, sei es möglich in die Zukunft der Gruppe investieren zu können, insbesondere in Inhalte und digitale Angebote.

Durch ein Freiwilligen-Programm soll der Stellenabbau sozialverträglich erfolgen, betriebsbedingte Kündigungen sollen weitestgehend vermieden werden. So werden etwa frei werdende Stellen nicht nachbesetzt.

"Der Stellenabbau ist eine schwierige, jedoch unternehmerisch notwendige Entscheidung, damit ProSiebenSat.1 seine Ertragskraft steigert und wieder nachhaltig und gesund wachsen kann", erklärte Vorstandsvorsitzender Bert Habets (52) zu der Maßnahme.

Erstmeldung 11.49 Uhr. Aktualisiert 12.13 Uhr.

Titelfoto: Matthias Balk/dpa

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