OnlyFans-Star Marius (20): "Fühlt sich gut an, dass sich Hunderte Leute auf meine Videos einen runterholen"
Berlin - Sex sells! Diesen bekannten Spruch führen sich vor allem Nutzer der Plattform "OnlyFans" immer wieder vor Augen. Mit dem - meist freizügigen, teilweise sogar pornografischen - Inhalt lässt sich gutes Geld verdienen. Einer von ihnen ist Marius Rohde (20), der seine heißen Clips in seiner elterlichen Wohnung produziert.
Seit seinem 18. Lebensjahr nimmt der Berliner Fotos und Videos auf, um sie mit Menschen zu teilen, die je nach Paket bis zu zwölf Euro monatlich dafür hinlegen. Aktuell verdient er damit eine fünfstellige Summe im Monat. So viel, wie andere in einem ganzen Jahr.
"Ich habe mit ganz normalen Spiegelfotos angefangen, wie man es bei Snapchat gekannt hat. Dann hab ich das levelweise gesteigert", erzählt der heute 20-Jährige in der neuen RTL+-Doku "OnlyFans uncovered".
Aus seinem Kinderzimmer heraus, natürlich größtenteils im Bett, fotografiert oder filmt er sich beim Onanieren, Sextoy-Play oder auch beim Geschlechtsverkehr mit anderen Männern.
Um die 14 Stunden pro Woche investiert der Berliner, um Fotos und Videos zu produzieren, das Material zu schneiden und zu vermarkten.
Dass Mama Jacqueline Rohde quasi nebenan sitzt, während ihr Sohn seinem durchaus nicht alltäglichen Job nachgeht, stört sie nicht. "Er ist alt genug und soll sein Leben leben, so wie er gerne möchte. Ich hab damit überhaupt kein Problem, wenn er das hier zu Hause macht - solange ich es nicht sehe oder höre", lacht sie.
Und findet es "schon komisch, dass dein Kind jetzt so viel Geld verdient, dass er sich Sachen leisten kann, die wir ihm nicht erfüllen konnten".
OnlyFans uncovered: "Jemand schrieb mir Morddrohungen und dass er mich finden und meiner Familie etwas antun würde"
Pornodarsteller zu sein, ist für Marius ein normaler Job, behauptet er in der Doku. "Ich könnte auch Frisör sein oder an der Kasse sitzen. Ich mach’ eben das und produziere Pornos."
Die meisten seiner Follower würden auch fetischbasierten Content wie Sportklamotten oder Sneakersocken, aber auch Sextoys stehen. Er zieht aber auch klare Grenzen. Das Spiel mit Urin oder Fäkalien sind ein No-Go für ihn.
Marius: "Ich glaube, Leute folgen mir, weil es privater ist, als sich einen Porno im Internet anzuschauen." Für ihn fühlt es sich gut an zu wissen, "dass sich ein paar Hundert Leute auf meine Videos einen runterholen".
Aber natürlich gibt es auch Gegenwind für den jungen Mann. Mit Hate-Nachrichten müsse man in der Branche zurechtkommen. Er berichtet auch von seinem negativsten Erlebnis. "Jemand schrieb mir Morddrohungen und dass er mich finden und meiner Familie etwas antun würde."
Als er dies zur Anzeige bringen wollte, hätte die Polizei eher abweisend reagiert und ihm nicht wirklich helfen wollen, behauptet Marius. Er müsse mit solchen Reaktionen klarkommen, weil er es ja schließlich so will.
Sollte er an OnlyFans keinen Gefallen - oder im schlimmsten Fall seine Follower nicht mehr an ihm - finden, hat Marius Rohde auch Plan B: "Ich kann programmieren und Apps entwickeln. Das ist ja auch gefragt in der heutigen Zeit."
4 Folgen der Doku "OnlyFans uncovered" seht Ihr ab sofort exklusiv bei RTL+.
Titelfoto: Bildmontage: RTL/Christoph Wehrer