"Notruf Hafenkante"-Star von Autofahrer angepöbelt: "Das geht an meine Freunde der Polizei"
Hamburg - Am Freitagmorgen hat der "Notruf Hafenkante"-Star Matthias Schloo (45) seine Ankündigung wahr gemacht und ist eine sportliche Fahrradroute von mehr als 100 Kilometern rund um seine Heimatstadt Hamburg gestartet.
Bei Minusgraden ging es für ihn am Startpunkt der S-Bahn-Haltestelle Rissen auf den Sattel. "Ich hab Bock, ich hab auch Respekt", erklärte er und gab seinen Fans alle paar Kilometer ein Update.
Nach den ersten 13 Kilometern kurz vor Eimsbüttel geriet Matthias Schloo aber offenbar mit einem Autofahrer aneinander. Der Grund: Er hatte den schlecht ausgebauten Fahrradweg verlassen, um auf der Straße zu radeln.
Der Autofahrer habe ihn daraufhin mehrfach angehupt und schließlich das Fenster heruntergelassen, um ihn "aggressiv" zu belehren, dass er auf der Straße nichts zu suchen habe. Er selbst sei dagegen bislang der Meinung gewesen, dass man auf dem Fahrradweg fahren könne, aber nicht müsse.
Inzwischen scheint sich Matthias, der in der ZDF-Serie den Polizeihauptkommissar Mattes Seeler mimt, da aber auch nicht mehr so ganz sicher zu sein.
"Das geht jetzt mal an meine Freunde der Polizei", sagt er auf seinem Stop in die Handykamera. "Muss man den benutzen, ja oder nein?", fragte er sowohl in die Richtung seiner Follower als auch in die der Hamburger Polizei.
Tatsächlich ist die Frage des 45-Jährigen aber aus der Distanz wohl nicht so einfach zu beantworten...
Matthias Schloo von "Notruf Hafenkante" bei Instagram
Der Schauspieler will an einem Tag Hamburg umrunden
Denn eine generelle Radwegbenutzungspflicht gibt es laut Straßenverkehrsordnung zwar nicht. Ist der Radweg allerdings mit einem bestimmten Zeichen markiert - darunter etwa ein blaues Schild, mit weißem Fahrrad in der Mitte - dann dürfen Radfahrer an dieser Stelle tatsächlich nicht einfach auf die Straße ausweichen.
Ganz so schnell wird Matthias Schloo aber wohl nicht mehr an die Stelle zurückkehren, um nach einem entsprechenden Schild Ausschau zu halten.
Am Nachmittag hat er bereits das Phoenix-Viertel in Hamburg-Harburg erreicht - sein Rundweg soll dann am Abend wieder im Westen Hamburgs enden. Doch schon vor Abschluss ist sich der Hamburger sicher: "Das war eine meiner besten Ideen seit langem."
Titelfoto: Georg Wendt/dpa, Screenshot Instagram/matthias_schloo (Bildmontage)