Matthias Schloo wurde in Hamburger S-Bahn zusammengeschlagen
Hamburg – Jeden Donnerstag begeistert Matthias Schloo (45) als Polizeihauptkommissar Mattes Seeler in der ZDF-Serie "Notruf Hafenkante" die Zuschauer. Und das seit mittlerweile 13 Jahren. Während der Schauspieler vor der Kamera versucht, Hamburg sicherer zu machen, hat Schloo in seiner Heimatstadt selbst schon Gewalt erfahren.
"Ich bin in jungen Jahren hier in der S-Bahn in Hamburg zusammengeschlagen worden", erzählt Matthias Schloo im Podcast "Feel Hamburg". Der Vorfall sei damals nach einem American Football Spiel passiert.
Die Stimmung in der Bahn sei angespannt gewesen: "Ich habe den einen wohl zu lange angeschaut und dann flogen schon die Fäuste." Die Tat sei mittlerweile aber schon verjährt, angezeigt habe Schloo den Mann damals auch nicht. "Es war alles noch im grünen Bereich. Bisschen zerbeultes Gesicht."
Ein Verhalten, welches seine Rolle des Polizeihauptkommissars Mattes Seeler sicher nicht geduldet hätte. Doch Matthias ist nun mal nicht Mattes, eine Tatsache, die oft für Verwirrung sorgt.
"Neulich haben wir auf dem Rathausmarkt gedreht und da kam ein ganz aufgelöster Mann angelaufen: 'Sie müssen mir helfen, ich bin gerade beklaut worden'. Da sind wir natürlich machtlos", erzählt der TV-Star, der oft mit einem echten Polizisten verwechselt wird.
"Ich habe dann gesagt: 'Entschuldigung, wir sind Schauspieler, wir können Ihnen leider gar nicht helfen'. Da hat er uns angeguckt, als wären wir von einem anderen Planeten."
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Matthias Schloo: "Ich habe Hamburg mit jeder Pore ein- und ausgeatmet!"
Oft würde es auch vorkommen, dass er nach dem Weg gefragt wird. Da könnte er dann schon öfter aushelfen. Schließlich ist der Schauspieler gebürtiger Hamburger. Aufgewachsen ist er in Billstedt und wohnt heute mit seiner Frau und seinen zwei Söhnen im Hamburger Westen. Eigentlich habe er schon in jedem Stadtteil mal gelebt, so Schloo.
Nochmal neu kennengelernt hat er seine Heimatstadt durch die Dreharbeiten für "Notruf Hafenkante": "Ich bin für den Dreh unter der Dammtorbrücke durch Kanäle gerobbt. Wir sind durch stillgelegte U-Bahnschächte geflitzt. Wir haben in den Villen gedreht und in den Ghettos."
"Also ich habe Hamburg mit jeder Pore ein- und ausgeatmet", fügte der 45-Jährige hinzu.
Titelfoto: Georg Wendt/dpa