Neue Folgen der "WaPo Elbe": Schauspieler wurden in Bad Schandau beschimpft
Dresden/Bad Schandau - Lange mussten die Fans der Serie "WaPo Elbe" auf neue Folgen warten - nun ist es endlich so weit. Mehr als ein Jahr nach Drehschluss ist ab dem heutigen Dienstag (immer dienstags um 18.50 Uhr) die zweite Staffel im Ersten zu sehen.
Die ersten acht Folgen rund um das Team von Maike Junghans erreichten im vergangenen Jahr Spitzenwerte von 3,65 Millionen Zuschauern und einen Marktanteil von 15,6 Prozent.
Damit galt die "WaPo Elbe" als eine der erfolgreichsten deutschen Vorabend-Serien. Umso verwunderlicher ist es, dass die zweite Staffel erst jetzt erscheint!
"Es gab noch kein genaues Sendedatum. Es gab so viele WaPo-Produktionen, dass von vornherein klar war, dass unsere Ausstrahlung frühestens Ende 2024 erfolgen kann", erklärt Hauptdarstellerin Carina Wiese (56) im TAG24-Gespräch.
Vorfreude ist die schönste Freude, doch ein bisschen Wehmut ist beim Zuschauer wohl auch dabei. Denn Folge zwölf, die den Titel "Tödliches Klima" trägt und am 7. Januar 2025 zu sehen ist, spielt unter anderem auf der mittlerweile aus Sicherheitsgründen gesperrten Brücke in Bad Schandau.
Schauspieler wurden beschimpft
"Damals durften wir noch drauf", erinnert sich Wiese mit Blick auf die Dreharbeiten, die von Juli bis Oktober 2023 stattfanden.
"Da haben wir die Wut der Leute bereits gespürt, weil die Brücke immer mal wieder für 20 Minuten gesperrt werden musste. Das war eine Katastrophe. Ich weiß gar nicht, wie das jetzt dort gehen soll", fragt sich die gebürtige Dresdnerin.
Einige Passanten hätten zudem angenommen, "dass unsere Schauspieler echte Klimaaktivisten sind, und haben sie deswegen beschimpft, weil sie dachten, dass sie für den Stau verantwortlich sind", erinnert sich die Schauspielerin.
Neben Wiese gehören Hauptkommissar Sami Fares (Adnan Maral, 56), die Kollegin Jana Macourek (Barbara Prakopenka, 32) sowie Ferdi Özten (37) als Moritz Krätschmer zum Team der WaPo Elbe.
Derzeit noch keine Statements zur dritten Staffel
"Ich finde, wir sind lockerer geworden, weil nicht mehr so viel Angst da ist und wir uns ein bisschen frei spielen durften", fasst Wiese die Entwicklung zusammen.
Außerdem habe sie das Glück als Schauspielerin, "dass ich auch ein bisschen mein privates Gesicht zeigen kann. Denn Maike ist, wenn sie nicht im Amt ist, eine ganz andere."
Ein übergreifendes Treffen mit den Kollegen der WaPo Bodensee, Duisburg und Berlin - wie in der ersten Folge angedeutet - wird es aber nicht geben, wie Wiese erklärt: "Da diese ganzen Filmfirmen auch nur Kleinunternehmen sind, glaube ich nicht, dass dafür Geld da ist."
Nicht schlimm, den TV-Zuschauern würde sicherlich auch eine dritte Staffel reichen. Dazu gibt es aber noch keine offiziellen Statements.
Titelfoto: ARD/Rudolf Wernicke