Martin Rütter klärt auf: Darum sollten Hunde immer mit ins Schlafzimmer
Hamburg - Er ist ein echter Experte auf diesem Gebiet! Hundetrainer und Entertainer Martin Rütter (54) war am Freitagabend zu Gast in der "NDR Talk Show" und hat den Zuschauern den einen oder anderen wichtigen Tipp für seinen Vierbeiner gegeben.
Rütter ist mittlerweile so bekannt, dass er auch in der Öffentlichkeit von völlig unbekannten Personen angesprochen wird. An und für sich kein Problem, wie er findet. "Aber wenn ich im Skiurlaub in Österreich in der Sauna bin und mir eine junge Frau auf die Schulter tippt und sagt 'Ich habe da mal eine Frage', ist das kein schöner Moment", berichtete der 54-Jährige.
Vielmehr dürfte Hundesitzer aktuell aber die Frage interessieren, ob ihre Tiere in der Weihnachtszeit auch Schokolade und Nüsse essen dürfen. "Nein", machte Rütter deutlich und lieferte auch gleich die Erklärung. "Je dunkler die Schokolade ist, desto giftiger wird sie."
Grund dafür ist der Inhaltsstoff Theobromin. "Der ist wirklich giftig", wiederholte der Fachmann. "Habe ich einen Golden Retriever, der futtert zwei Kilo Kinderschokolade, dann ist die Verpackung das Gefährliche, nicht der Stoff." Anders sehe hingegen bei einem Dackel aus. Isst der 150 Gramm Bitterschokolade, sei das schon gefährlicher.
Unterschätzt werden aus seiner Sicht zudem Nüsse. "Eine kleine handvoll Macdamia-Nüsse kann einen Hund umbringen", erklärte Rütter. "Da muss man schauen, dass keine Nüsse rumstehen. Auch eine Walnuss ist toxisch." Die Vierbeiner würden diese knacken, die Schale dann im Hals stecken bleiben.
Daher empfiehlt der Experte eine Notfallnummer parat zu haben und zu wissen, wo die nächste Tierklinik ist. "Bitte nicht warten, sondern sofort in die Klinik", lautete sein dringender Appell. "Es gibt Medikamente, die die Hunde zum Übergeben bringen."
Martin Rütter nennt großen Fehler in der Hunde-Haltung
Zudem räumte der 54-Jährigen mit einem großen Mythos auf. "Der größte Fehler ist, Hunde nachts nicht mit ins Schlafzimmer zu nehmen", erklärte Rütter. "Weil die Hunde nachts tatsächlich, und das ist ein wichtiges Thema, sehr häufig im Flur geparkt werden und dort ihr Körbchen haben."
Immer wieder sehe er das, wenn er Haltern Hausbesuche abstattet. "Es gibt gute Gründe, warum wir Menschen unseren Schlafplatz nach hinten in die Wohnung verlagern", beschrieb er. "Wir suchen uns eine Ruhestätte, packen den Hund aber nach vorne." Er soll eine Art Pförtner spielen und aufpassen.
Wenn er dann aber bei jeder Gelegenheit belle, sei das Gejammer groß. Daher lautete sein Fazit: "Den Hund immer mit ins Schlafzimmer nehmen."
Titelfoto: NDR/Uwe Ernst