Martin Brambach: Was seine spezielle Familiengeschichte mit Dresden zu tun hat
Hamburg - Es ist "seine" Stadt: Schauspieler Martin Brambach (57) war am Freitag in der "NDR Talk Show" zu Gast. Vor allem, um über seine Geburtsstadt Dresden zu sprechen.

So verriet der "Tatort"-Star unter anderem den Hauptgrund, warum er einen Reiseführer über die sächsische Landeshauptstadt geschrieben hat. Es sei ein "ganz egoistischer" Grund gewesen, wie der 57-Jährige es nannte.
Er habe schlicht über die Familie seines Vaters kaum etwas gewusst. Also habe er die Recherche für den Reiseführer dafür genutzt, "damit ich mit meinem Vater mal ein bisschen Zeit in Dresden verbringe und er mir mal ein bisschen was erzählt", so Brambach.
Die Unwissenheit über die Wurzeln seines Vaters ist darauf zurückzuführen, dass der Schauspieler lange Zeit gar keine Ahnung hatte, dass dieser überhaupt existiert.
"Meine Eltern haben sich getrennt, da war ich gerade geboren. Mit zwölf habe ich zufällig eine Gerichtsurkunde über eine Vaterschaftsfeststellung gefunden, und da stand ein Name, den kannte ich gar nicht", so der TV-Star.
Martin Brambach wusste lange Zeit nichts von seinem leiblichen Vater

Daraufhin hätten seine Mutter und sein Stiefvater, von dem er dachte, dass es sein leiblicher Vater sei, ihm die Situation erklärt. "Und dann habe ich festgestellt: Meinen leiblichen Vater kannte ich doch schon! Der hatte Sehnsucht nach mir und hat mir immer inkognito Tipps beim Fußball gegeben."
Inzwischen habe er seit vielen Jahren ein "herzliches, enges Verhältnis" zu seinem Vater und im Rahmen des Reiseführers nun auch eine "herrliche Woche" mit ihm in Dresden erlebt.
Dabei habe er auch erfahren, dass der Bierdeckel, der BH, die Zahnpastatube und das Mineralwasser aus Elbflorenz stammen. "Alles, was man fürs Leben braucht, wurde in Dresden erfunden", fasste Brambach grinsend zusammen.
Titelfoto: NDR/Uwe Ernst