Köln/Hamburg - Als Tobias Schlegl (47) seinen Abschied aus der Öffentlichkeit bekannt gab, war der ehemalige Radio- und TV-Moderator gerade auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Nun kehrt der gebürtige Kölner nach acht Jahren zurück ins Rampenlicht.
Beim NDR wird Schlegl künftig mit seiner Reportage "NDR Story - Von Fentanyl bis Kokain: Drogenreport mit Tobi Schlegl" auf Sendung gehen.
Doch warum geht er den mutigen Schritt zurück? Schließlich hatte er nach seinem TV-Ende eigentlich eine Ausbildung zum Notfallsanitäter absolviert.
"Weil mir das Thema Drogen durch meinen beruflichen Alltag so am Herzen liegt, habe ich mich darauf eingelassen - und ich finde, das Ergebnis ist wirklich gut geworden", verrät der Moderator gegenüber dem Branchenmagazin DWDL.
Wieder vor der Kamera zu stehen, habe ihn zu Beginn zwar durchaus einige Überwindung gekostet, am Ende habe aber der Spaß am Dreh überwogen, meint der Kölner.
Tobias Schlegl will zurück ins TV - Aber nur ein bisschen
Sogar so sehr, dass er scheinbar wieder Blut geleckt hat: "Ich habe nach meinem Rückzug zwar nie alle Brücken eingerissen. Aber jetzt ist die Liebe wieder ein bisschen entflammt", offenbart der 47-Jährige.
Seinen aktuellen Job als Sanitäter möchte Schlegl, der zwischen 2014 und 2016 die ZDF-Kultsendung "aspekte" moderiert hat, allerdings nicht mehr aufgeben.
"Mir ist bewusst geworden, dass ich beides brauche und dass ich nicht zu 100 Prozent im Blaulichtbereich, im Rettungsdienst oder im Kriseninterventionsteam arbeiten kann", gibt der 47-Jährige offen zu. Er wolle schlicht nicht mehr täglich mit so viel Tod, Schrecken und Leid konfrontiert werden, meint Schlegl.
Schlegls neue Sendung wird ab Montag beim NDR zu sehen sein. Darin spricht er mit Betroffenen und Ärzten über das zunehmende Drogenproblem und begleitet Hamburger Behörden bei ihrer alltäglichen Arbeit.