"Schuh des Manitu": Deshalb wird es keinen zweiten Kinofilm geben
München - "Der Schuh des Manitu" war 2001 ein Riesenerfolg im Kino. Eine Fortsetzung nach dem Vorbild anderer Kinostreifen wird es aber vorerst wohl trotzdem nicht geben.
"Ich habe seit Jahren ein Exposé für einen zweiten Teil in der Schublade, aber wir fassen es einfach nicht an", sagte der Filmemacher Michael Bully Herbig der Deutschen Presse-Agentur in München.
"Das Publikum ist sehr wählerisch. Am Ende wollen sie meist genau dasselbe noch mal, aber anders." Ganz verzichten müssen die Fans aber nicht auf die wilde Westernkomödie. Im Herbst 2020 bringt das Deutsche Theater in München den Film als Musical auf die Bühne, in einer Neuinszenierung.
Winnetouch, Abahachi, Uschi und der böse Santa Maria, alle sollen dabei sein und die Zuschauer zum Lachen bringen. Herbig verspricht neue Witze und Songs - allerdings nicht zu viele.
"Manche Dinge darf man auf gar keinen Fall ändern", sagte er. "Die Zuschauer freuen sich auf das, was sie erwarten und lieben. Die sitzen im Theater und wollen mitsingen, mitklatschen und die Gags mitsprechen."
Von Montag bis Mittwoch wurden in Salzburg, München und Wien Darsteller für das Musical gesucht, das auf dem ab 2008 in Berlin gezeigten Stück beruht. Was sie können müssen: "Singen, tanzen, spielen, aber auch diesen Humor von Bully auf die Bühne bringen", sagte Regisseur Andreas Gergen.
Herbig selbst wollte das Musical nicht inszenieren. Er hätte Lust, aber andere könnten das besser. Trotzdem macht er selbst gerne Musik. "Manchmal singe ich unter der Dusche", gab der 51-Jährige zu.
Etwa den romantischen Song "Careless Whisper" von George Michael, "dann läuft das Wasser auch in Zeitlupe".