"Hinterhof-Gastronomie" im Zentrum: Tag zwei bei "Mein Lokal, Dein Lokal" in Leipzig

Leipzig - Der Kampf um den goldenen Teller geht weiter. Am zweiten Tag der Kabel-Eins-Show "Mein Lokal, Dein Lokal" geht es ins MALA im Zentrum der Stadt Leipzig. Hier will Johannes seine Konkurrenz mit Nachhaltigkeit für sich gewinnen. Kann er die Vier überzeugen?

Auch Profi-Koch Mike Süsser (52) nimmt die fünf Restaurants unter die Lupe. Nach der Woche verteilt er seine Punkte.
Auch Profi-Koch Mike Süsser (52) nimmt die fünf Restaurants unter die Lupe. Nach der Woche verteilt er seine Punkte.  © © Kabel Eins / Benedikt Müller

Im östlichen Teil von Leipzigs Zentrum findet man, in einem Hinterhof versteckt, das Restaurant von Johannes Zimber (34): Das MALA.

"Das hat bisschen Berlin-Charakter. Da gibt's so Hinterhof-Gastronomien. Da sind wir schon oft richtig positiv überrascht worden", freut sich Profi Mike Süsser (52).

Überrascht werden sollte Süsser auch am gestrigen Dienstag wieder. Denn das MALA trumpft mit etwas außergewöhnlicheren Gerichten.

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Das Motto: "Vom Pflücken bis zum Kauen setzen wir auf kurze Wege und Qualität."

Die Gäste erwartet hier hauptsächlich vegetarische und vegane sowie vornehmlich auch regionale und saisonale Küche.

Zwischen nostalgischem Flair und Wohnzimmer-Atmosphäre

Mike Süsser ist von dem heimischen und nostalgischen Flair des MALA überzeugt. Auch geschmacklich kann Johannes (38) bei ihm punkten.
Mike Süsser ist von dem heimischen und nostalgischen Flair des MALA überzeugt. Auch geschmacklich kann Johannes (38) bei ihm punkten.  © © Kabel Eins / Benedikt Müller

In dem eher alternativen Eckchen angekommen, fühlt sich Mike Süsser gleich schon wohl. Das 2018 gegründete Restaurant habe ein bisschen was von einem Wohnzimmer.

Dazu trägt nicht zuletzt die offene Küche bei, in der Johannes und seine Mitarbeiter live für seine Gäste kochen.

Und dann geht es auch schon an den Herd. Dabei fällt dem Profi auf: "Der kennt sich aus!"

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Auch mit dem ausgewählten Gericht trifft Johannes ins Schwarze, denn darin steckt neben Spargel, Beluga-Linsen und Datteln auch noch eine Kindheitserinnerung.

"Ich kenne das von Zuhause. Meine Mutter hat den Erasco Linsen-Eintopf gemacht. Da gibt's dann bisschen Zucker und Essig drauf. So ist das im Kopf von Früher. Das hab ich versucht mit einzubringen", erklärt Johannes.

Damit hat er den Profi, der die Nostalgie quasi schmecken kann.

"Das ist ein echter Insider aber ebenso überraschend, wenn man da reinkommt. Total passend gemacht", fasst Süsser zusammen.

"Öko-Völkchen" oder Spitzen-Restaurant

Kann Johannes (zweiter von links) seine Mitstreiter Jamal (38), Antonio (55), Emily (22) und Tom (61) für seine Gerichte begeistern? (v.l.n.r.)
Kann Johannes (zweiter von links) seine Mitstreiter Jamal (38), Antonio (55), Emily (22) und Tom (61) für seine Gerichte begeistern? (v.l.n.r.)  © kabel eins

Doch auch Johannes Mitstreiter sind gespannt, was sie da erwarten wird.

"Ich hätte gar kein Restaurant hier hinter entdeckt. Ich hätte gedacht wieder so'n Öko-Völkchen in ihrer Ecke", gesteht Antonio (55).

Auch für das Innere kann sich Antonio nicht begeistern. Es erinnere ihn an eine schlechte Zeit. Vielleicht kann Johannes die Konkurrenz ja mit seinen Kochkünsten abholen.

Tom (61) hat er beim Zubereiten der Vorspeise schonmal überzeugt. Prompt verspricht er, dass er ab heute vegan sein will.

Auch geschmacklich kann Johannes Toms Erwartungen gerecht werden. Im Gegenteil dazu sind Emily (22) und Antonio leider etwas enttäuscht, denn die Vorspeise schmeckte ganz anders, als gedacht.

Das zeigt sich im bisherigen Punktstand: Von Antonio gab es vier, von Emily nur fünf Punkte!

Kann Johannes Antonio doch noch für sich gewinnen?

Antonio kochte am Montag für die Leipziger Runde. Ihn konnte Johannes letzten Endes leider nicht für die vegane Kochkunst begeistern.
Antonio kochte am Montag für die Leipziger Runde. Ihn konnte Johannes letzten Endes leider nicht für die vegane Kochkunst begeistern.  © kabel eins

Sichtlich erschüttert geht es für Johannes zurück in die Küche, wo ihn Antonio mit einem kleinen Chili-Witz versucht aufzuheitern.

Mit dem Hauptgang trifft der Koch dann zumindest Emilys Geschmack, die glatt ins Schwärmen gerät.

Für Antonio, den Italiener in der Runde, gab es Pasta. Dem geschulten Blick des Sizilianers fallen auch hier einige Mängel auf.

Nun bleibt nur noch das Dessert als letzte Chance, um bei Antonio zu punkten. Aber auch hier tritt der 34-Jährige ins Fettnäpfchen.

Statt des Walnuss-Feigen-Eis kredenzt er Antonio und Emily Banane-Erdnuss, was er erst beim Servieren erwähnt.

Der Ersatz ist für die beiden zwar kein Problem, könnte für einen Allergiker aber fatale Folgen haben.

Während Tom sich also, abgesehen von seiner Käseplatte zum Nachtisch, dem Veganismus verschrieben hat, konnte Johannes Antonio nicht von seinen Gerichten überzeugen.

Insgesamt schaffte er es so auf 26 Punkte und vorerst Platz zwei der Leipziger Runde.

Wie es in den nächsten Tagen weitergeht und wer letztendlich die meisten Punkte absahnen kann, könnt Ihr täglich um 17.55 Uhr auf Kabel Eins oder danach im Stream auf Joyn sehen.

Titelfoto: kabel eins

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