"Mein Lokal, dein Lokal": Verwirrung um Gastgeber und eine dicke Überraschung

Neuwied - Eine neue Woche "Mein Lokal, dein Lokal" verschlägt die Zuschauer diesmal ins rheinland-pfälzische Neuwied und Umgebung. Den Anfang machte das Imota im Stadtzentrum. Neben leichter Verwirrung um den Gastgeber brachte der Wochenauftakt kulinarisch gesehen Licht und Schatten mit sich.

Seit 2013 bewertet Profikoch Mike Süsser (53) die Fähigkeiten von Gastronomen.
Seit 2013 bewertet Profikoch Mike Süsser (53) die Fähigkeiten von Gastronomen.

Doch zunächst zum anfänglichen Kuriosum. Als erster Gastgeber der Fünferrunde wartete nämlich der gebürtige Syrer Roubert Kasto, der seine Gäste im Hotel und Restaurant Imota mit authentisch arabischer Küche begeistern wollte.

Während er zum Zeitpunkt der Dreharbeiten im vergangenen November noch für Hotel und Restaurant verantwortlich war, übernahm ab dem Jahreswechsel jedoch Rodi Razoqi die gastronomischen Geschicke. Am Restaurantvergleich nahm also aufgrund dessen noch der "alte" Imota-Chef teil.

Nichtsdestotrotz galt darüber hinaus das gewohnte Prozedere. Vor dem Besuch der vier weiteren Gastronomen galt es zunächst Profikoch Mike Süsser (53) von der Qualität der Speisen zu überzeugen. Dabei behilflich sein sollte ein von Chefkoch Abraham Jabbur zubereitetes Lammgericht mit allerlei Gemüsen.

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Neben einer gewissen Abstinenz von Gewürzen bemängelte Süsser aber bereits das, was auch im weiteren Verlauf des Gastgeber-Tages Thema bleiben sollte. Denn die Anrichteweise des Maklube ma Lahme (zu Deutsch: Umgedrehtes Essen) hielt der Profi für deutlich ausbaufähig.

Konnte dieser Umstand kurz vor dem Eintreffen der anderen Gastronomen ausgebessert werden? Allem Anschein nach nicht so ganz.

Trockene Falafel, teils dürftige Präsentation: Das Imota in Neuwied überzeugt dennoch mit Preis-Leistung

Im Imota in Neuwied gab es für den 53-Jährigen sowie für die Mitstreiter viele neue Einblicke.
Im Imota in Neuwied gab es für den 53-Jährigen sowie für die Mitstreiter viele neue Einblicke.

Und so gestaltete sich bereits die Vorspeise zu einer keinesfalls perfekten Vorstellung. Insbesondere der von Ewald gewählte Falafel-Teller präsentierte sich nicht nur lieblos. Auch die Hauptkomponente per se bemängelte er als zu trocken.

Dennoch durfte sich (mittlerweile) Ex-Chef Roubert über 32 Punkte als Zwischenstand freuen. Und dieses Niveau konnten Hauptgänge wie Köfte-Spieß sowie Desserts à la Künefe und orientalischem Milchreis fast verlustfrei halten.

Eine weitere dicke Überraschung gab es dann zum Abschluss des Drei-Gang-Menüs im Imota. Die vier Mitstreiter kamen inklusive Getränke nämlich auf eine Gesamtrechnung von gerade einmal 166 Euro. Da waren sich die Gastronomen und auch Spitzenkoch Süsser einig: "Dafür kann man durchaus mehr Geld nehmen."

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Spannend wurde es schließlich bei der obligatorischen Punktevergabe. Und die zeigte, dass sich die Kontrahenten durchaus auf die neuen Eindrücke eingelassen hatten. Am Ende sprangen drei Mal acht, ein Mal sieben und somit insgesamt 31 Zähler heraus, womit sich Roubert mehr als zufrieden zeigte.

Ob Ewald mit seinem Stadl Wirges und der dort vorherrschenden, zünftig bayerischen Kulinarik besser abschneiden kann, seht Ihr am heutigen Dienstagabend (17.55 Uhr) auf Kabel Eins.

Titelfoto: kabel eins/Benedikt Müller

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