Leipzig - Im Notfall retten sie Leben! Über 16 Millionen Mal rücken Krankenwagen in Deutschland jährlich aus. Dies ist eine beachtliche Summe an Einsätzen, die natürlich auch bezahlt werden müssen. Wie das mit den Kosten für die Einsätze abläuft, darüber klärt das MDR-Magazin "Umschau" auf.

In der neuesten Folge des MDR-Magazins "Umschau" vom Dienstagabend werden die Kosten für die Rettungswagen (kurz RTW) mal genauer unter die Lupe genommen. Eines fällt dabei auf: Die Preisunterschiede sind beträchtlich.

Wie wichtig RTW sind, zeigen alleine schon die Zahlen, denn sage und schreibe 22.747 Krankenwagen sind dieses Jahr in Deutschland unterwegs.

Dabei gibt es ganz verschiedene Typen. Neben den allbekannten Rettungswagen gibt es unter anderem auch noch Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF), Krankentransportwagen (KTW), Notarztwagen (NAW) und Infektionsrettungswagen (IRTW).

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Nun aber zurück zu den Rettungswagen, denn um genau diese soll es in dem Beitrag gehen. Über 150.000 Mal rückten sie alleine in Leipzig dieses Jahr aus.

Das kostet – und zwar nicht wenig. Insgesamt 320.000 Euro fallen für die Anschaffung und Ausstattung eines Wagens an. Ach ja, und die jährlichen Kosten von einer Million Euro für das Betreiben des RTW kommen auch noch dazu.

Ihr seht schon, da kommt eine Stange Geld zusammen, auf der die sogenannten Leistungserbringer (dazu zählen zum Beispiel das DRK, die Malteser oder die Johanniter) nicht sitzen bleiben wollen.

Bezahlt werden die Einsätze von den Krankenkassen. Dabei wird aber nicht etwa jede Fahrt einzeln abgerechnet, sondern es wird eine Pauschale gebildet. In Leipzig beträgt diese aktuell 460 Euro pro Einsatz.

In anderen Gebieten Sachsens kann das ganz anders aussehen. Die Preisspannen im MDR-Gebiet sehen wie folgt aus:

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• Sachsen: 460 bis 913,90 Euro
• Sachsen-Anhalt: 343 bis 971 Euro
• Thüringen: 324,01 bis 622,59 Euro

Diese Unterschiede kommen aus verschiedenen Gründen zustande. Beeinflusst wird der Preis zum Beispiel davon, wie viele RTW finanziert werden müssen und wie oft diese jährlich ausrücken.

Übrigens verweigern die Krankenkassen nur in zwei Fällen die Zahlung. Wer krank ist, den RTW allerdings wieder wegschickt und ihn kurz darauf doch noch mal bestellt, muss genau so selbst zahlen wie diejenigen, die ihn nur zum Spaß rufen.