Bundeswehr-Soldat soll sich radikalisiert haben! Plant er einen Anschlag?
Berlin - Die Krimiserie "Letzte Spur Berlin" geht am heutigen Freitag in ihre 10. Staffel. Los geht es mit dem ersten Teil der Folge "Tag X", in der ein Bundeswehrsoldat verdächtigt wird, sich für die Taliban in Afghanistan radikalisiert zu haben.
Zunächst erfährt Kriminalhauptkommissar Oliver Radek (gespielt von Hans-Werner Meyer) vom Selbstmord seines inhaftierten Bruders Jürgen (Stephan Kampwirth). Doch die Pflicht ruft.
Bundeswehrgeneral Werner Opitz (Alexander Held) hat persönlich nach Radek, dem Leiter der Vermisstenstelle, gefragt und ihn gebeten, seinen Schwiegersohn Mirko Drews (Steve Windolf) zu suchen, dem zukünftigen Ehemann seiner im sechsten Monat schwangeren Tochter Sandra (Bea Brocks).
Er wolle zurück nach Masar-e Scharif, sagte der Oberleutnant seinem Schwiegervater und Vorgesetzten. Und das, obwohl er erst kürzlich von seinem dritten Einsatz zurückgekehrt war, bei dem einer seiner Kumpel gefallen ist.
Opitz: "Du wirst Vater. Was immer dich zurück nach Afghanistan zieht, schlag dir das aus dem Kopf. Du wirst Sandra nicht unglücklich machen. Das ist ein Befehl!"
Der vermisste Drews hat für seine unbekannte Mission eine scharf geladene Waffe aus dem 1. Weltkrieg mitgenommen. In seiner Wohnung deutet nichts darauf hin, dass er nach seinem letzten Einsatz überhaupt daran gedacht hatte, in Berlin zu bleiben. "Für mich ist er noch nicht bereit fürs Familienleben", glaubt Kommissarin Mina Amiri (Jasmin Tabatabai).
Letzte Spur Berlin: Was plant Elitesoldat Mirko Drews?
Mirko Drews hatte vor seinem Verschwinden mehrfach mit Frank Richter (Ilja Roßbander) telefoniert, der einen Afghanistan-Blog betreibt und seine Insider-Infos fast alle von Mirko bekommt. "Ich muss untertauchen, es wird zu gefährlich", sagte der Vermisste zu Richter. Angeblich wisse Richter nicht, worum es ging.
Auf dem Berliner Militärgelände wurde in der Nacht zuvor in einen Panzer eingebrochen. Mehrere Waffen fehlen. Gut möglich, dass Drews dahintersteckt.
Und dann kommt raus, dass der Soldat mehr Kontakt zu Einheimischen pflegte als normal. Ermittler des Militärischen Abschirmdienstes (MAD) glauben deshalb, dass er von den Taliban angeworben wurde.
Auch Tahir Adil (David A. Hamada), ein Dolmetscher aus Masar-e Scharif, taucht in Drews' Telefonliste auf. Mit dessen Schwester Aalisha hatte Drews in Afghanistan ein Verhältnis.
Nachdem bekannt wird, dass Aalisha in Deutschland ist, bestellt sie Radek zu einem Industriegelände. Dort trifft er auf den vermissten Drews - und wird lebensgefährlich angeschossen. Wer steckt dahinter?
Der zweite Teil der Doppelfolge "Tag X" und die restlichen zehn Folgen der 10. Staffel "Letzte Spur Berlin" sind ab sofort immer freitags ab 21.15 Uhr im ZDF zu sehen, je eine Woche vorher auch schon in der Mediathek.
Titelfoto: Bildmontage: ZDF/Oliver Feist