"Let's Dance"-Star äußert Verdacht: Manipuliert RTL so das Voting?
Köln - "Let's Dance"-Star Christian Polanc ist ein Mann klarer Worte. In seinem Podcast äußert der 45-Jährige jetzt einen bösen Verdacht. Beeinflusst RTL mit einem simplen Trick etwa die Punktevergabe?
Auf dem gebohnerten Parkett ist der zweimalige Show-Gewinner in diesem Jahr zum Bedauern vieler Fans nicht zu sehen - offiziell aus Zeitgründen. Trotzdem hat er das Geschehen genau im Blick.
Um seine Beobachtungen mitzuteilen, hat der Ingolstädter sogar ein eigenes Talk-Format ins Leben gerufen. In der neuesten Ausgabe von "Let's Talk About Dance" kommt Polanc auch auf die Musikauswahl in dem Format zu sprechen.
Sowohl er als auch sein Gesprächspartner Pascal Hens (43) zeigen sich dabei nicht glücklich mit den Titeln zu den Paso Dobles von Gabriel Kelly (22) und Sophia Thiel (29). Laut dem Ex-Handball-Star sei die Musik bei diesem Tanz aber sehr wichtig.
"Wenn du irgendein Lied hast, dass alle Menschen kennen und das gut ankommt, dann ist es auch einfach, dazu zu tanzen. Das kommt dann auch besser an, das ist ja normal", erklärt "Pommes", der die Show 2019 als Sieger beendete.
Polanc teilt Hens' Meinung: "Oft rödelst du dir zu irgendeiner Kack-Musik einen ab und es kommt trotzdem nicht so cool rüber. Und die anderen stehen einfach nur da und werfen sich zu dramatisch-wunderschöner Musik einfach nur einen Blick zu und alle staunen."
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Zweifacher "Let's Dance"-Gewinner betont: "Die Musik ist ein Mittel!"
Anschließend geht das Duo noch auf eine häufig gestellte Zuschauerfrage ein: Haben die Tanzpaare bei der Musikauswahl ein Wörtchen mitzureden? Die klare Antwort der Profis lautet: "Nein!"
Polanc führt weiter aus: "Wir können Wünsche abgeben am Anfang der Staffel. Die werden immer mal berücksichtigt, aber du hast keine Garantie. Du musst letztendlich nehmen, was du kriegst!"
Nur beim "Magic Moment" oder beim "Final Freestyle" hätten die Hauptdarsteller auf dem Parkett ein kleines Mitspracherecht. Doch selbst hier hat RTL das letzte Wort. In seinen 15 Jahren habe er nur zwei oder drei Musikwechsel erlebt.
Zu guter Letzt äußert Polanc noch einen bösen Verdacht. "Die Musik ist natürlich ein Mittel. Ich weiß nicht, ob es bewusst eingesetzt wird, um einen Steuerungsfaktor zu haben. Ich will das nicht unterstellen, aber die Musik steuert", betont der 45-Jährige.
Ergänzend fügt er dann noch hinzu: "Wenn du einigermaßen was auf die Kette kriegst und hast 'ne geile Musik, dann ist das um Längen besser, als wenn du einen Song hast, bei dem jeder einschläft." So werde natürlich auch das Voting beeinflusst.
Titelfoto: Bildmontage: Felix Hörhager/dpa, Rolf Vennenbernd/dpa