Kult-Kommentator Frank Buschmann pestet gegen den Fernsehpreis
Köln - Er polarisiert gern, am Donnerstagabend hat Kommentator Frank Buschmann (58) seinem Ruf mal wieder alle Ehre gemacht!
Der Sportreporter, der seit Jahrzehnten im Fußball tätig ist, aber auch ein ganz großes Herz für den "Randsport" hat, verfolgte die Verleihung des deutschen Fernsehpreises.
In der Kategorie "Beste Sportsendung" räumte dabei das ZDF für die Berichterstattung während der WM 2022 in Katar ab. Das brachte Buschmann so richtig auf die Palme.
Sat.1 übertrug die Veranstaltung und gratulierte alle Gewinner auf "X" (ehemals Twitter). Unter den Post für den sportlichen Preis, schrieb der Kommentator: "Das ist jetzt nicht wahr, oder?".
Doch was störte ihn daran? Auch Nachfrage erklärte er, dass er die Berichterstattung über die Darts-WM von Sport1 als Preisträger für wesentlich geeigneter gehalten hätte.
"Darts war eine außergewöhnliche Berichterstattung. Einfach mal erfrischend anders. Meine Meinung", so Buschmann. In der Tat lieferten Moderatorin Jana Wosnitza (29) und Kommentator Basti Schwele (47) einen tollen Job ab.
Frank Buschmann und die Nominierte Jana Wosnitza arbeiten jetzt zusammen bei RTL
Dass Buschmann seine Sympathien an Wosnitza vergibt, ist nicht groß verwunderlich, schließlich arbeiten die beiden jetzt zusammen im Team bei RTL und berichten über die NFL.
Der 58-Jährige selbst war nicht nominiert. Allerdings hätte der Preis auch an die Vertreter von MagentaSport gehen können. Die hatten ebenfalls Überragendes bei der Übertragung der Basketball-Europameisterschaft 2022 in Deutschland geleistet, bei der die DBB-Auswahl überraschend Bronze holte.
Obwohl Buschmann selbst jahrelang Basketball kommentierte, schien er auf Nachfrage nicht ganz so überzeugt von dieser Performance gewesen zu sein, wie von der Darts-Berichterstattung.
Erst vor Kurzem hat MagentaSport auch die gesamte WM im Basketball gecovert, bei der die Deutschen dann sensationell und völlig überraschend den WM-Titel absahnten.
Dafür kann es aber erst im kommenden Jahr den Fernsehpreis geben. Wenn dann nicht erneut das ZDF für die Übertragung der Frauen-Fußball-WM aus Australien und Neuseeland prämiert wird.
Titelfoto: Bildmontage: IMAGO / wolf-sportfoto, Screenshot/X/Sat1