"Und dann kam sie nicht wieder": Bruder der vermissten Sandra K. hofft auf Hinweise
Benndorf - Seit Ostermontag wird im Mansfeld-Südharz nach Sandra K. (36) gesucht, die während einer Gassirunde mit ihrem Hund spurlos verschwunden ist. Nun spricht ihr Bruder in der Sendung "Kripo Live" und hofft auf neue Hinweise.

Seit einer Woche fehlt von Robert Thörmers Schwester jede Spur.
"Ich kann seit Montag nicht mehr schlafen. Man sitzt wie auf heißen Kohlen", erzählt er. Ihn plagt die Ungewissheit, was mit Sandra passiert sein könnte.
Die zweifache Mutter war am 21. April gegen 16 Uhr mit ihrem Hund Tinka, einer Französischen Bulldogge mit einem auffälligen weißen Fleck am Bauch, nach einer Gassirunde in der Ortschaft Benndorf nicht wieder nach Hause gekommen.
Nach Angaben des Bruders war die 36-Jährige an diesem Tag ohne ihre Tasche oder Geld aus dem Haus gegangen. "Und dann kam sie nicht wieder", berichtet Robert Thörmer sichtlich betroffen. Das Einzige, was sie bei sich hatte, war ein Hausschlüssel und ihr Handy.
Als die Frau nicht wieder zurückkam, meldete ihre Familie sie als vermisst. Die Polizei machte sich daraufhin sofort auf die Suche nach Sandra K. und befragte Freunde und Familie.
Polizei konnte Handy der Vermissten orten

Während der Suche wurden unter anderem Spürhunde und eine Drohne eingesetzt.
Zwischenzeitlich gelang es der Polizei zudem, das Handy der Vermissten zu orten, welches hin und wieder eingeschaltet war, so Steffi Schwan vom Polizeirevier Mansfeld-Südharz.
Auch eine Kleingartenanlage, die auf ihrer üblichen Gassirunde liegt, wurde von den Einsatzkräften durchsucht.
Bislang blieben die Suchmaßnahmen jedoch erfolglos. Die Polizei hofft daher weiterhin auf Hinweise aus der Bevölkerung. Mittlerweile wird bundesweit nach ihr gesucht.
Sandra K. hat eine schlanke Statur, braune, schulterlange Haare und trug am Tag ihres Verschwindens schwarze Nike-Schuhe. Personen, die Hinweise zum Aufenthalt der Frau haben, werden gebeten, sich bei der Kripo Eisleben unter Tel. 03475/670293 zu melden.
Titelfoto: Bildmontage: Polizeiinspektion Halle (Saale), MDR/Andreas Lander