Pferderipper schlagen zum "Blutmond" zu, zwei Stuten mit Messer verletzt

Aken - Mitte September wurden zwei Pferde auf ihrer Koppel im Landkreis Anhalt-Bitterfeld von unbekannten Tätern mit einem Messer verletzt. Die Besitzer vermuten, dass das Datum der Attacken nicht zufällig gewählt ist, und hoffen auf Zeugen, um die grausige Tat aufzuklären.

Die Polizei ermittelt nach den beiden Attacken. Die Spurensuche gestaltete sich allerdings schwierig. (Symbolbild)
Die Polizei ermittelt nach den beiden Attacken. Die Spurensuche gestaltete sich allerdings schwierig. (Symbolbild)  © Montage: photosebia/123RF, Boris Roessler/dpa

In der aktuellen Folge von "Kripo Live" wurde der Fall vom September noch einmal aufgerollt: Die erste Attacke ereignete sich in der Nacht zum 12. September auf einer Pferdekoppel in Birkengraben bei Aken. Unbekannte näherten sich der Haflinger-Stute Sarina und stachen mutmaßlich mit einem Messer auf ihren Vorderlauf ein.

"Es ist mir unerklärlich. Ich hab zwei kleine Kinder, die sehr an dem Pferd hängen, das wäre ein sehr großer emotionaler Schaden, wenn Sarina nicht mehr reitbar oder gestorben wäre", zeigt sich Besitzer Martin Kaufmann in der Fahnungssendung schockiert.

Nur wenige Tage später, mutmaßlich zwischen dem 17. und 19. September, schlugen die Angreifer noch einmal zu. Dieses Mal erwischte es Vollblut-Stute Shadow, die am Hinterlauf mit einem Messer verletzt wurde.

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Beide Tiere hatten länger mit ihren Wunden zu kämpfen, sind mittlerweile aber wieder in einem stabilen Zustand.

Besitzer vermuten okkulte Rituale als Motiv für Pferde-Attacke

Beide Tiere erlitten tiefe Wunden im Bereich der Vorder- und Hinterläufe. (Symbolbild)
Beide Tiere erlitten tiefe Wunden im Bereich der Vorder- und Hinterläufe. (Symbolbild)  © 123RF/wavebreakmediamicro

"Wir haben Wildtierkameras installiert, sind die Koppeln nachts abgefahren. Sollen wir uns denn jetzt auf die Wiesen legen in der Nacht? Da ist so viel Wut", beschreibt Julia M., die Besitzerin von Shadow, ihre Situation.

Die Ermittlungen der Polizei gestalten sich schwierig. "Wir gehen von einer vorsätzlichen Tat aus. Da der Tatort auf einer Koppel liegt, ist die Spurensuche schwierig", so Polizeisprecherin Astrid Kuchta.

Über das Motiv der unbekannten Angreifer kann nur gemutmaßt werden. "Es könnte diverse Hintergründe geben, etwa Neid oder eine sexuelle Neigung", überlegt Pferdebesitzer Martin Kaufmann.

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Gerüchte ranken sich um das Datum der Angriffe. "Zu diesem Zeitpunkt war der sogenannte Blutmond, für manche okkulte Rituale wird Pferdeblut verwendet", hat Julia herausgefunden.

Wer im genannten Zeitraum Beobachtungen im Raum Aken gemacht hat oder anderweitig Hinweise geben kann, soll sich an das Polizeirevier in Köthen unter Tel. 03496/4260 wenden.

Titelfoto: Montage: photosebia/123RF, Boris Roessler/dpa

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