Katze erschossen! Polizei sucht brutalen Tierquäler

Leinefelde-Worbis - Am 1. August wurde im Eichsfeld eine Katze angeschossen und tödlich verletzt. Die brutale Tierquälerei war nun Thema bei "Kripo live".

Der Kater überlebte die Schussattacke nicht. (Symbolfoto)
Der Kater überlebte die Schussattacke nicht. (Symbolfoto)  © 123rf/nitikorn

Die Tat soll sich an dem genannten Tag zwischen 15 und 18 Uhr im Ortsteil Breitenbach ereignet haben.

Bei der getöteten Katze handelte es sich um einen Kater namens Paul, der bei Familie Kaufhold wohnte. "Wütend macht mich, wenn ich sehe, dass es Leute gibt, die auf Lebewesen schießen, die anderen Leuten was bedeuten", erklärt Vater Christian Kaufhold in dem Beitrag bei "Kripo live".

Vor rund 1,5 Jahren hatte die Familie den Kater, damals noch als Baby, zu sich geholt. Wenn sie nicht Zuhause waren, stapfte Paul durch die Gegend, entfernte sich aber nicht mehr als 300 Meter. "Er ist dann stehengeblieben, wenn er sich nicht mehr ausgekannt hat", betonte Christian Kaufhold.

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Am Schicksalstag schleppte sich Paul den Angaben nach gegen 18 Uhr entkräftet in den Hof. Familie Kaufhold ging zuerst noch von einem Verkehrsunfall oder gesundheitlichen Problemen aus.

"Meine erste Vermutung war, dass er von einem Auto angefahren wurde. Da meinte meine Frau, dass er vielleicht einen Hitzschlag hat, weil man sonst keine Verletzungen gesehen hat."

Täter droht lange Freiheitsstrafe

Die Polizei sucht nach dem Tierquäler und hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung. (Symbolfoto)
Die Polizei sucht nach dem Tierquäler und hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung. (Symbolfoto)  © Robert Michael/dpa

Paul zog sich anschließend auf seinen Schlafplatz zurück. Dort ging es ihm zusehends schlechter. Erst dann bemerkte der Familienvater Blut im Fell des Katers und entdeckte eine Schusswunde. Rund 45 Minuten später war Paul dann tot, seine Verletzungen einfach zu schwer.

Die Polizei ermittelt nun wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. In einem solchen Fall kann eine Gefängnisstrafe von bis zu drei Jahren drohen.

"Es ist ein sehr rohes Handeln von einem Täter und mit einer gewissen kriminellen Energie. Wenn man denn eine Schusswaffe gegen Wesen einsetzt", sagte Kevin Clement, Polizeisprecher von der Polizei Nordhausen gegenüber dem Beitrag bei "Kripo live".

Wer am 1. August etwas Auffälliges bemerkt hat oder hilfreiche Hinweise geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizei Heilbad Heiligenstadt (03941/674-293) zu melden.

Titelfoto: 123rf/nitikorn

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