Explosionsgefahr in sächsischem Sonderpostenmarkt: Wer spielte hier mit dem Leben von Menschen?

Borna/Leipzig - Dieser Einsatz hielt Dutzende Feuerwehrleute über viele Stunden in Atem: Ende Mai stand der Sonderpostenmarkt Wreesmann im sächsischen Borna lichterloh in Flammen. Schnell war klar, hier musste es sich um Brandstiftung handeln. Bei der Suche nach den Tätern wird die Polizei auch von "Kripo Live" unterstützt.

Zahlreiche Einsatzkräfte kämpften fast die ganze Nacht vom 21. auf den 22. Mai gegen die verheerenden Flammen.
Zahlreiche Einsatzkräfte kämpften fast die ganze Nacht vom 21. auf den 22. Mai gegen die verheerenden Flammen.  © Freiwillige Feuerwehr Borna

Der Schaden für das Unternehmen ist immens: "Zum einen haben wir natürlich unser komplettes Inventar und die Ware verloren", so Unternehmenssprecherin Nadja Grimm in der MDR-Fahndungssendung.

Das betreffe die gesamte, erst im März 2023 eröffnete Filiale inklusive aller Arbeitsmittel und Kassen. "Diesen Schaden kann man Stand jetzt auf circa 300.000 Euro beziffern." Von den Umsätzen, die seit dem Großbrand wegfallen, ganz zu schweigen.

Doch der Schaden am Gebäude, das am späten Abend des 21. Mai einer regelrechten Feuerwalze zum Opfer gefallen war, geht in die Millionenhöhe.

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Als die Kameraden zahlreicher Feuerwehren aus der Umgebung an jenem Abend in der Oststraße in Borna eintrafen, stand der Markt bereits komplett in Flammen.

Dabei stellte das Feuer auch für Menschen eine große Gefahr dar, denn der Markt befindet sich mitten in einem dicht besiedelten Wohngebiet. Verschiedenste Chemikalien wurden dort gelagert, es bestand Explosionsgefahr.

"In den ersten Minuten des Brandes hat man deutlichst Knallgasexplosionen, also zerplatzende Druckbehälter gehört", bestätigte auch Michael Weiß, Pressesprecher Feuerwehr in Borna, am Abend des verheerenden Feuers.

Auch mithilfe zweier Drehleitern wurde gelöscht.
Auch mithilfe zweier Drehleitern wurde gelöscht.  © Freiwillige Feuerwehr Borna

"Kripo Live" fahndet nach Brandstiftern von Borna: Wer hat etwas Verdächtiges bemerkt?

Ein Bild der Zerstörung: Der Sonderpostenmarkt Wreesmann in Borna ist bis auf die Grundmauern niedergebrannt.
Ein Bild der Zerstörung: Der Sonderpostenmarkt Wreesmann in Borna ist bis auf die Grundmauern niedergebrannt.  © Freiwillige Feuerwehr Borna

Nachdem die Flammen am darauffolgenden Morgen endlich gelöscht werden konnten, machten sich Spezialisten auf die Suche nach der Brandursache. Schnell war klar, dass das Feuer auf einer Lagerfläche im Außenbereich neben dem Eingang ausgebrochen sein musste.

"Es zeichnete sich schon von Anfang an ab, dass hier der Verdacht einer vorsätzlichen Brandstiftung besteht", erläutert Polizeisprecher Chris Graupner im Gespräch mit "Kripo Live".

Seinen Angaben zufolge gehe man davon aus, "dass der Brand in dem Außenbereich [mit hoher Wahrscheinlichkeit] in irgendeiner Form mit einer offenen Flamme oder einem Hilfsmittel [...] gelegt wurde".

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Ob die Täter, die zwischen Ladenschließung gegen 19 Uhr und dem Brand gegen 22 Uhr, gezündelt haben müssen, auch an die Gefahr für Menschenleben gedacht haben, ist fraglich.

Übrig blieben nur Schutt und Asche.
Übrig blieben nur Schutt und Asche.  © NEWS5 / Christian Grube

Noch immer sucht die Polizei nach ihnen oder auch nach möglichen Zeugen, denen Ungewöhnliches an dem Abend aufgefallen sein könnte. Oder habt Ihr sogar verdächtige Personen vor dem Brand oder während der Löscharbeiten bemerkt? Dann meldet Euch umgehend bei der Kripo in Leipzig unter Tel. 0341/96646666.

Titelfoto: Bildmontage: Freiwillige Feuerwehr Borna, NEWS5 / Christian Grube

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