Erst Gasflasche-Vorfall am Haus, dann gelockerte Radschrauben - "Ich habe Angst"

Ziegelheim - Erst der Vorfall am Haus, dann die gelockerten Radschrauben am Auto seines Sohnes: Ein Vater aus Thüringen hat Angst - die Polizei ermittelt.

"Die Täter müssen damit rechnen, dass Anwohner in dem Haus schlafen, und nehmen möglicherweise auch billigend in Kauf, dass es hier zu einer Explosion, zu schweren Verletzungen der Anwohner kommt", so Polizei-Hauptkommissarin Katja Ridder im Beitrag von "Kripo live".  © Landespolizeiinspektion (LPI) Gera

Was für eine beklemmende Situation muss das wohl sein - für einen Vater und seinen Sohn! Das Fahndungsmagazin "Kripo live" berichtet von einem aktuellen Fall aus Thüringen.

Offenbar versuchten Unbekannte, das Haus von Mario Weise in Ziegelheim (Kreis Altenburger Land) mit einer Gasflasche zu sprengen, wie aus den Angaben hervorgeht. Konkret geht es um die Nacht zum 9. Dezember 2024 (Montag). Irgendwann, mitten in der Nacht, nähern sich ein oder mehrere Unbekannte dem Haus, eine Scheibe geht zu Bruch, heißt es.

"Die Täter schmissen dort offensichtlich eine große Gasflasche in Richtung eines Fensters, welches sich im Erdgeschoss befindet", so Katja Ridder von der Landespolizeiinspektion (LPI) Gera im Beitrag. Glücklicherweise habe die Gasflasche das Fenster nicht durchschlagen und sei quasi auf die daran befindliche Terrasse gerollt, ergänzt die Polizei-Hauptkommissarin.

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Mario Weise schlafe im ersten Stock des Hauses, bekomme von dem Angriff nichts mit, heißt es in dem Beitrag weiter. Erst gegen 6.30 Uhr, als er den Angaben zufolge das Haus verlässt, entdeckt er die 50 Zentimeter hohe Gasflasche, einen Benzinkanister und verschiedene Flaschen, die als Brandsätze präpariert seien.

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Polizei-Hauptkommissarin Ridder: "Zusammenhang schon als wahrscheinlich anzusehen"

Im Beitrag wurde in Zusammenhang mit der Gasflasche noch erwähnt, dass einer der Tragegriffe entfernt worden sei.  © Landespolizeiinspektion (LPI) Gera / Montage

"Ich war schockiert und hab' sofort die Polizei gerufen", berichtet der Hausbesitzer, der laut "Kripo live" mit seinem Sohn (18) in einer Siedlung am Ortsrand lebt, im Beitrag. Der Tatort befindet sich laut Magazin in der Uhlmannsdorfer Straße in Ziegelheim.

Ist der Vorfall am Haus nicht schon gruselig genug, kommt es nur wenige Tage später zu einem beängstigenden Erlebnis. Den Angaben nach wird am 15. Dezember 2024 (Sonntag) das Auto des Sohnes im Nachbarort Langenleuba-Niederhain angegriffen. "Ihm wurden die Radschrauben gelockert - und zwar komplett alle Radschrauben an seinem Auto. Er hat's zum Glück sofort bemerkt [...]", so Weise.

"Beide Taten geschahen tatsächlich innerhalb von nur wenigen Tagen, sodass hier ein Zusammenhang schon als wahrscheinlich anzusehen ist. Ob das aber tatsächlich so ist, werden die Ermittlungen ergeben", so Katja Ridder von der LPI.

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Mario Weise fühle sich nicht mehr sicher, für ihn und seinen Sohn sei die Situation extrem belastend, heißt es im Beitrag. "Ich hab' Angst davor, dass sich das Ganze wiederholt und vielleicht dann auch schlimmere Ausmaße annimmt und, dass hier Leib und Leben in Gefahr ist", sagt Mario Weise.

Eine Scheibe ging zu Bruch.  © Landespolizeiinspektion (LPI) Gera / Montage

Hinweise an die Kripo Gera

Habt Ihr in der Nacht zum 9. Dezember in Ziegelheim etwas beobachtet, das mit dem Angriff auf das Fachwerkhaus in Verbindung stehen könnte? Auch Zeugen für den Angriff auf das Fahrzeug am 15. Dezember zwischen 2 Uhr morgens und 12 Uhr mittags werden gesucht. Der BMW stand auf einem Parkplatz in der Gartenstraße in Langenleuba-Niederhain.

Wer Hinweise hat, wendet sich an die Kripo Gera unter der Telefonnummer 0365/82341465.

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