"Jung im Osten": 20-Jähriger will mit Vorurteilen aufräumen!
Flurstedt/Bad Sulza - In der sechsteiligen "Jung im Osten"-Reportage räumt Jason Riedel (20) mit Vorurteilen auf. Statt nur über die Nachteile im Osten zu meckern, will er lieber Neues erschaffen.
"Du wartest hier halt 'ne Stunde (...) auf den Bus, nur um in die Stadt weiterzukommen", erklärt der 20-Jährige genervt und hat sich gemeinsam mit seinen Freunden für dieses Problem eine Lösung gesucht.
Von seinem Ausbildungsgeld hat er sich mittlerweile drei originale Simson-Mopeds besorgt und tunt diese begeistert auf.
"Das Simson-Thema wird nie sterben", ist sich Jason sicher und hat dafür auch einen Plan. Gemeinsam mit seiner Familie organisiert der junge Thüringer bereits zum dritten Mal das "Flurstedter Simson Treffen", zu dem Hunderte Menschen anreisen.
Trotz der unterschiedlichen Herkunft herrscht bei der Veranstaltungen Toleranz für jeden: "Egal ob der eine rechts oder links ist, hier denkt man über Mopeds nach", freut sich ein Besucher und begutachtet begeistert die Vielzahl an Simson-Maschinen.
Doch die Polizei sieht das ein wenig anders und steht vorsichtshalber bereits mit mehreren Großfahrzeugen vor dem Fest-Gelände: "Simson ist Kult (...) aber es kommt eben häufig vor, dass Manipulationen an Mopeds vorgenommen werden, die nicht erlaubt sind", erklärt der Polizist, während Jason nur genervt die Augen verdreht.
Die sechsteilige Dokumentation "Jung im Osten - Wie wir wirklich leben" mit Jason und anderen Jugendlichen aus dem Osten kannst Du ab sofort in der ZDF-Mediathek sehen.
Titelfoto: Foto: ZDF/Kevin Strobelt