Unterföhring – Der Fernsehsender ProSieben heißt ab sofort "ProAcht". Diese Änderung wurde am Donnerstagabend bei einer Liveübertragung aktiviert und ist ab sofort gültig. Dahinter stecken – man ahnt es – die beiden Moderatoren Joko Winterscheidt (45) und Klaas Heufer-Umlauf (41).

Aber es ist offiziell. Die Internetseite des Senders heißt ab sofort proacht.de, die E-Mail-Adressen sind entsprechend angepasst, der Teletext umgestellt, das Logo geändert – das (im wahrsten Sinne) volle Programm also.

Und das eine ganze Woche lang! Denn natürlich sollte es keine dauerhafte Änderung werden.

Es war der Spieleinsatz des ehemaligen Senders ProSieben (die Älteren werden sich erinnern), der in einer Gameshow gegen Joko und Klaas verloren hatte. Die Umbenennung war einer der Wetteinsätze.

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"Was war das für ein absurder Moment?", erinnert sich Joko kurz vor der Aktivierung der neuen Sender-Identität. Beim Roulette setzten die beiden auf zwei verschiedene Zahlen – eine davon musste für den Sieg kommen. Und tat es.

Da diese Silvester-Sendung eine Aufzeichnung war, hatte der Sender also Zeit für die Umsetzung bis Donnerstagabend. Und die hat er genutzt.

"Sagen wir mal so: es ist ganz schön scheiße", gesteht Programmchef Hannes Hiller während der Live-Übertragung zum Re-Branding.

"Es war ein Riesen-Stress. Es ist ja nicht nur das Logo", erklärt er weiter. "Es wurden 200 Sendungen durchgeguckt. Und immer wenn einer 'ProSieben' sagt, mussten wir 'ProAcht' daraus machen."

Auf Jokos Frage, wie es denn mit den Filmlizenzen sei, die man sich nun in diesem Zeitraum gesichert hatte – schließlich laufen die Verträge auf den beinahe schon historischen Alt-Sender 'ProSieben' – hatte Hiller plötzlich ganz unerwartete Probleme mit der Schalte. Vermutlich ein ... technisches Problem.

Doch die Mitarbeiter und Funktionäre können sich ohnehin glücklich schätzen. Neben dem Sieger "ProAcht" standen für die beiden Moderatoren auch noch andere Namen wie "PoSieben", "ProSecco", "RTL3", "G – Der Sender mit dem Buchstaben" "Hannes' Hobbykanal" oder "Wichs-Frosch" in der Auswahl.

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Zum ikonischen Score der Avengers-Filme wurde das alte Logo nun in das neue ProAcht-Logo abgeändert – und wird für eine Woche so zu sehen sein und Sendungen zeigen wie "taff", "Galileo" und das große ProAcht "TV total Promi-Wrestling".

Eine kleine Schummelei gibt es jedoch: Der "EPG" (Electronic Program Guide) wurde nicht angepasst. Sonst müsste jeder einzelne Zuschauer einen Sendersuchlauf starten – und eine Woche später erneut.