Joko & Klaas kämpfen um 24 Stunden Sendezeit: Volles Risiko scheitert beim ersten Anlauf
Unterföhring - Mit dem Start der siebten Staffel der Wettkampf-Show "Joko & Klaas gegen ProSieben" wollte das Moderatoren-Duo volles Risiko gehen - dank Neuregelung. Doch das ging in die Hose.
Zum 50. Jubiläum (das erst mit der kommenden Folge erreicht wird) haben Joko Winterscheidt (45) und Klaas Heufer-Umlauf (40) mit ihrem Arbeitgeber einen ganz besonderen Deal ausgehandelt.
Wie gewohnt haben die beiden weiterhin die Möglichkeit, 15 Minuten Sendezeit am Folgetag für sich zu beanspruchen.
Doch mit der nun eingeführten "Risikovariante" ist der Gewinn enorm größer. Die beiden dürfen - im Falle eines Sieges - für 24 Stunden das Programm des Senders steuern.
"Ihr könnt den ganzen Tag 'Die Simpsons' laufen lassen oder alte 'taff'-Folgen laufen lassen oder irgendeinen Quatsch machen", erklärte Moderator Steven Gätjen (51) einleitend am Dienstagabend die Tragweite des Abkommens.
Während Joko noch ein paar Details abklären wollte, wurde sein Kompagnon Klaas offenbar von dem Angebot übermannt und grätschte dazwischen: "Wir nehmen die Risikovariante!"
Das überraschte Verhalten seines Wettkampf-Kollegen erkennend entschuldigte sich Heufer-Umlauf sofort bei ihm: "Ist mir so rausgeplatzt."
24 Stunden Sendezeit zur freien Gestaltung - doch mit hohem Risiko
Gätjen will nicht unfair sein und den beiden die Chance geben, ihre finale Antwort noch einmal gemeinsam abzuklären.
Doch der unüberhörbare Zuspruch des Studio-Publikums ließ im Grunde keine andere Möglichkeit mehr zu: volles Risiko für 24 Stunden Machtübernahme.
Doch warum volles Risiko? Natürlich werden die 24 Stunden Programmchef-Posten nicht einfach so in den Topf geworfen.
"Joko und Klaas bekommen insgesamt 50 Versuche, um sämtliche Spiele der Folge inklusive des Finales erfolgreich zu absolvieren", teilte ProSieben mit.
"Sobald das Moderatoren-Duo die 50 Versuche aufgebraucht hat, endet die Show sofort - ganz egal, bei der wievielten Spielrunde sie gerade sind."
Mit anderen Worten: Im schlimmsten Fall - die nächste Runde beginnt ja erst, wenn ein Spiel erfolgreich abgeschlossen wurde - endet die Sendung schon nach dem Eröffnungsspiel.
Tennisball-Fangen wird zum "Neckbreaker" für Joko und Klaas
Überragende 18,5 Prozent der werberelevanten Zielgruppen fieberten live in der ersten von sechs Staffel-Shows vor den Abspielgeräten mit und wurden Zeuge, wie das Erfolgsduo mit seinen hohen Zielen scheiterte.
Mit nur 13 verbleibenden Versuchen starten Joko und Klaas in die sechste Spielrunde. Mit einer Geschwindigkeit von 20 km/h drehte sich ein Balken, auf dem die beiden - sich gegenübersitzend - einen Tennisball zuwerfen und natürlich auch fangen mussten. Ein einziges Mal.
Physiker werden an dieser Stelle wissentlich schmunzeln, denn durch "Die Corioliskraft" (zugleich Name des Spiels) ändert der Ball in der Bewegung seine Flugbahn. Was im Stehen lächerlich einfach ist, entpuppte sich hier als unüberwindbar - und die beiden verloren noch vor dem Finaleinzug.
Als Strafe müssen sie nun rund 100 Start- und Ende-Clips für die Werbeblöcke auf ProSieben in speziellen Anzügen aufnehmen, die ab Mittwoch bis zur nächsten Sendung gezeigt werden.
Am kommenden Dienstag startet dann die 50. Show um 20.15 Uhr - und eine neue Übernahme-Chance für Joko und Klaas.
Titelfoto: Seven.One / Nadine Rupp