Jan Böhmermanns aktuelles "ZDF Magazin Royale" aus dem ZDF-Programm gestrichen!
Köln - Freitags geht nach der "heute show" ZDF-Komiker Jan Böhmermann (42, "Magazin Royale") auf Sendung, mal mehr, mal weniger originell und stimmig. Am heutigen Freitag zieht das ZDF die Reißleine!
"Das heutige #ZDFMagazin befasst sich mit dem Thema Bestattungen und wurde vor den Ereignissen in Hamburg aufgezeichnet", heißt es auf Twitter.
Daher verzichte man, "in Absprache mit dem ZDF, aus Pietätsgründen auf eine Ausstrahlung im linearen Programm". Aus Pietätsgründen - das hört mal selten vom ZDF-"Satiriker" Böhmermann. Wir finden, das ist eine gute Entscheidung!
Denn "Unterhaltung und Relevanz in einer neuen Dimension. Die Wurzeln der Late-Night-Show kombiniert mit journalistischer Recherche – willkommen zur neuen Ära der Gesellschaftssatire mit Jan Böhmermann" - wie es auf der "Royalen" Seite heißt - passt am heutigen Tag nach dem furchtbaren Amoklauf in Hamburg mit acht Toten und acht teils schwer Verletzten in der Tat nicht ins Programm.
Im ZDF-Programmplan steht die Sendung zwar noch, aber offenbar ist das dort noch nicht geändert. Statt der aktuellen Sendung läuft im ZDF daher eine Wiederholung einer alten Magazin-Sendung (Das "Kohl-Musical"). Ob das besser passt?
In der ZDFmediathek ist die "Bestatter"-Sendung auf Wunsch noch verfügbar.
Aufgrund des Amok-Vorfalls in Hamburg fällt Satire-Sendung im ZDF aus
Bei den Schüssen in Hamburg am Donnerstagabend hat es neben den acht Todesopfern auch acht Verletzte gegeben, vier von ihnen schwer. Den öffentlichen Gottesdienst am Abend hatten nach Angaben eines Vertreters der Zeugen Jehovas fast 40 Menschen besucht.
Sicherheitsbehörden hatten den mutmaßlichen Täter Philipp F. (35) auf dem Zettel: Polizeipräsidenten Ralf Martin Meyer (63) berichtete auf der Pressekonferenz am Freitagmittag davon, dass der 35-Jährige bereits im Januar 2023 ins Visier der Waffenbehörde geriet.
Auch Ex-Mitglied der "Zeugen Jehovas" Oliver Pocher (42) hat sich am heutigen Freitag zu diesem tragischen Vorfall geäußert.
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa