"In aller Freundschaft"-Schock! Publikumsliebling verlässt die Sachsenklinik
Leipzig - Was für eine Hiobsbotschaft für alle Fans von "In aller Freundschaft"! Publikumsliebling Isabel Varell, die in der Krankenhaus-Seifenoper die Caféteria-Chefin Linda Schneider spielte, wird nicht mehr in der ARD-Serie zu sehen sein. Sowohl in der Soap als auch privat will sich die 57-Jährige anderen Dingen widmen.
Sie will mit ihrem Ehemann Pit Weyrich (70) mehr Zeit verbringen. Gemeinsame Fahrradausflüge, Kochabende und Kinobesuche sollen unternommen werden, sagt Varell im Interview mit "Schöne Woche". Sie wolle sich zudem um ein zweites Buch kümmern. "Um alles gut zu machen, musste ich eine Entscheidung treffen. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge verabschiede ich mich von der Sachsenklinik", so die Schauspielerin, Moderatorin und Sängerin.
"Ganz ohne Wermutstropfen geht’s nicht", schreibt Isabel Varell bei Instagram. "Ich musste mich von der Sachsenklinik verabschieden. Man kann auf vielen Hochzeiten tanzen - aber nicht auf allen. Danke an @inallerfreundschaft_official für diesen schönen 'Spielplatz'. Es ist mir eine Ehre, ein Teil eures Teams zu sein!"
Und auch in der erfolgreichsten deutschen Klinik-Serie will sie beruflich einen neuen Weg einschlagen. Als Linda Schneider bereitete sie in dem fiktiven Leipziger Krankenhaus schmackhafte Kaffees und saftige Kuchen zu, mauserte sich durch ihre muntere und hektische Art schnell zu einer der Lieblingscharaktere der ARD-Zuschauer am Dienstagabend.
Sie hat dort das Angebot eines Lieferanten erhalten, die Geschäftsführung eines neuen Berliner Essblüten- und Teeladens zu übernehmen.
So lief die letzte Folge mit Isabel Varell
"Er hat mich gefragt, ob ich bei ihm einsteigen will", kündigte Isabel alias Linda dem Arzt Hans-Peter Brenner (gespielt von Michael Trischan) an. Der war ganz geschockt: "Sie wollen uns verlassen?"
Sie habe sich Gedanken über das Angebot gemacht. "Aber ich habe eigentlich schon abgesagt - ich kann Miri nicht einfach so allein lassen." Ihre Tochter Miriam (Christina Petersen) spielt eine Pflegerin.
"Miriam ist eine junge, selbstbewusste Frau, die sicher ihren Weg findet", war sich Brenner sicher. "Und außerdem ist sie auch allein zurechtgekommen, bevor Sie nach Leipzig gezogen sind." Und wie es der Zufall im Drehbuch so wollte, tauchte just in diesem Moment Miriam auf.
Diese ist sichtbar verwirrt und fragt ob der Zukunftspläne ihrer Mutter noch einmal nach. "Natürlich ist das ein Risiko. Man sieht es erst, wenn es angelaufen ist", wusste die Caféteria-Betreiberin. Auf die patzige Laune ihrer Tochter reagierte Schneider traurig: "Ich dachte, du freust dich für mich." Miriam: "Das würde ich ja auch. Aber das kommt alles ganz schön plötzlich."
Linda Schneider entscheidet sich zu gehen
Hans-Peter Brenner ermutigte Linda Schneider zu ihrem Schritt.
"So verrückt ist der Plan doch gar nicht, einen Laden aufzumachen. Also wenn man wirklich etwas will, dann muss man auch mal was wagen. Besser, man geht mal ein Risiko ein, als ewig verpassten Gelegenheiten hinterher zu trauern. Wer nichts wagt, dem nichts gelingt."
Dennoch ist Miriam unsicher. "Meine Mutter hat sich endlich mal was aufgebaut. Sie hat einen richtigen Job, verdient regelmäßig Geld. In ihrem Leben ist endlich mal kein Chaos. Ich muss mich endlich keine Sorgen um sie machen", sagte sie im Gespräch mit Pfleger Kris Haas (Jascha Rust).
Und dann fanden Mutter und Tochter doch wieder zusammen. "Der Gedanke, dass du weggehst... Ich weiß, dass wir uns manchmal ganz schön auf die Nerven gehen können, aber es ist trotzdem schön, dich in der Nähe zu haben - vor allem in der letzten Zeit", stellte Miriam klar. Die scheidende Linda bekräftigt, dass Berlin ja nicht aus der Welt läge. Miriam: "Du wirst dich wundern, wie schnell ich auf der Matte stehe. Und wenn es mit dem Laden nicht läuft, kommst du zurück nach Leipzig. Bei mir ist immer ein Platz für dich."
Happy End in der Sachsenklinik also! Doch ein Wehrmutstropfen bleibt: Isabel Varell wird nicht mehr zurückkehren. Die letzte Folge mit der 57-Jährigen könnt Ihr Euch >>>hier noch einmal anschauen.