Martin Rütter klärt über gefährlichen Hundetrend auf TikTok auf

Hamburg - Martin Rütter (54) warnt vor einem gefährlichen Trend in den sozialen Medien. Darüber klärte der Hundetrainer am Freitagabend auf dem Roten Sofa bei "DAS!" im NDR Fernsehen auf.

Martin Rütter (54) kennt sich mit dem Zusammenleben von Hunden und Menschen aus.  © Alex Stiebritz/PR

Moderatorin Inka Schneider (57) sprach eine Entwicklung an, die sie immer häufiger beobachtet. In den sozialen Medien sehe sie Babys und Kleinkinder, die ganz dicht und eng mit einem Hund im Bett oder Kinderbett liegen und bewacht werden.

Die Videos solcher Szenen, wie die einer Golden-Retriever-Dame mit einem Neugeborenen oder eines kuschelnden Huskys, werden teils millionenfach aufgerufen.

"In 99 von 100 Fällen ist das hochgefährlich", sagte Rütter dazu. Der Hund erhalte zu viel Verantwortung. Indem ihm gesagt werde, er soll sich an das Kind kuscheln, entstehe der Eindruck: Das ist dein bester Kumpel.

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Generell können dann zwei Dinge passieren. "Das eine ist, der Hund fängt an, das Kind zu verteidigen und betrachtet es als sein Eigentum", so der 54-jährige Hundeprofi. Der zweite Punkt ist viel gefährlicher.

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Diese Gefahr besteht für Babys beim Kuscheln mit Hunden

Hunde sollten nicht mit Babys kuscheln, meint Martin Rütter.  © Montage: Screenshot/tiktok/hallelovesminny

"Wenn der Hund glaubt, er ist in sozialer Verantwortung, fängt er auch an, das Kind mitzuerziehen." Doch Erziehung gehe bei den Vierbeinern auch über Körperlichkeiten.

"Es kann durchaus passieren, dass wenn das Baby anfängt zu krabbeln – wenn es nur liegt, ist das meistens kein Problem – aber fängt es an zu krabbeln, dann denkt der Hund sehr häufig, das bringe ich dahin, wo es hingehört", erläuterte Rütter. Dazu kämen Maßregelungen in Richtung Gesäß und in Richtung Kopf. Es besteht also Beißgefahr.

"Da stehen mir gerade bei TikTok und Instagram echt die Haare zu Berge", so der 54-Jährige.

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Daher rät der Hundetrainer, dem Vierbeiner vom ersten Tag an klarzumachen, dass ausschließlich die Menschenfamilie für das Kind zuständig ist, heißt es auf seiner Internetseite. Dann stehe einem harmonischen Zusammenleben nichts mehr im Wege.

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