"Hartz und herzlich": Silvana zieht auf vermüllten Bauernhof, dann kommt das Jugendamt

Teuchern/Luckenwalde - Hartz-IV-Empfängerin Silvana (41) wagt einen Neuanfang und will mit Tochter Cherin (10) auf einen baufälligen Bauernhof nach Sachsen-Anhalt ziehen. Dort wartet nicht nur jede Menge Arbeit, auch das Jugendamt steht vor der Tür.

Silvana (41) will auf einen Bauernhof ziehen, wo allerdings viel Arbeit wartet.
Silvana (41) will auf einen Bauernhof ziehen, wo allerdings viel Arbeit wartet.  © RTLZWEI

Seit 26 Jahren hat Silvana keine Festanstellung mehr gehabt und plant, aus dem brandenburgischen Luckenwalde nach Teuchern (Burgenlandkreis) umzuziehen, wie die neue Folge der RTLZWEI-Sozialdoku "Hartz und herzlich" zeigt.

Die von 763 Euro im Monat von Hartz IV, Kindergeld und Unterhalt lebende alleinerziehende Mutter hat auf einem dortigen Bauernhof lebenslanges Wohnrecht. Eingeräumt hatte ihr das ihr damaliger Partner, der den ländlich gelegenen Hof für 10.000 Euro gekauft hatte. 2014 lebte die Familie mit Silvanas Mutter dort für ein Jahr, ehe der schnelle Auszug folgte.

Hauptgrund waren gesundheitliche Probleme bei Tochter Cherin, die unter Asthma und mehreren Lungenentzündungen litt. "Dann ich noch mit meinen Nierensteinen, ging alles nicht", sagt Silvana in der Sendung.

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Die Alleinerziehende freut sich dagegen, dass die schulischen Leistungen ihres Kindes zuletzt besser geworden sind. Sie selbst hat keinen Schulabschluss, will durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit in einem Tierheim aber dennoch ein Vorbild für die Zehnjährige sein.

Hartz und herzlich: Silvana zeigt Bauernhof-Ruine in Teuchern

Die neue Folge läuft am heutigen Dienstag.
Die neue Folge läuft am heutigen Dienstag.  © RTLZWEI

Bei einem späteren Besuch auf dem Bauernhof offenbart sich Silvana und den Zuschauern schnell, wie schlimm der Zustand des Grundstücks wirklich ist. Der Hof ist mit hüfthohem Unkraut zugewuchert, die Fassade der Gebäude bröckelt ab, teilweise ist das Dach undicht.

Zudem gab es auf dem jahrelang leer stehenden Bauernhof mehrere Einbrüche, bei denen die Täter Spüle, Herd, Öfen, Badewanne und Boiler klauten.

Auch im Inneren sieht es nicht besser aus: Die Räume sind vermüllt und dreckig, überall liegt Unrat auf dem Boden. "Hier sind Dreckschweine am Werk gewesen", äußert sich Silvana. Sogar der Weihnachtsbaum steht noch.

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Erschwerend hinzu kommt, dass es weder Strom, Gas noch fließendes Wasser gibt. Trotz der Vielzahl der Mängel hat die 41-Jährige ihre Luckenwalder Wohnung bereits gekündigt, will mit tatkräftiger Unterstützung aus der Ruine eine lebenswerte Bleibe machen.

Womit sie nicht gerechnet hat: Ein Nachbar hat das Jugendamt auf sie angesetzt. Dieses hat ihr die Auflage gegeben, innerhalb von zwei Wochen in eine Wohnung zu ziehen. Andernfalls werden Mutter und Kind getrennt. Kann sie das Unheil abwenden?

Die ganze Folge mit vielen weiteren Protagonisten seht Ihr am Dienstag ab 20.15 Uhr bei RTLZWEI oder schon jetzt bei RTL+.

Titelfoto: RTLZWEI

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