Mannheim - Wegen hoher Mietschulden und weil sich Pascal (23) nicht an den laufenden Kosten beteiligt, beschließt Sozialhilfe-Bezieherin Beate (56), ihren zu 80 Prozent schwerbehinderten Sohn rauszuwerfen - mit unklarem Ziel für die Nacht.
"Ich habe mit dir lang genug das Gespräch gesucht, bist nicht einsichtig gewesen, machst lieber andere Sachen als das, worum es wirklich geht. Mir bleibt nichts anderes übrig", sagt Beate in einer aktuellen Folge "Hartz und herzlich - Tag für Tag Benz-Baracken".
Mit einer Zigarette in der einen Hand unterschreibt sie mit der anderen, dass sie fortan allein in ihrer Wohnung lebt. "Damit ist das Ding besiegelt, dass du hier abgemeldet bist. Es geht hier um meine Miete und Existenz, ich verliere sonst die Wohnung."
Pascal, der keinen Schulabschluss hat und derzeit bei einem Behindertenfahrdienst arbeitet, wisse noch nicht, wie es nun für ihn weitergeht.
"Ich hätte gedacht, Familie hält zusammen und Blut ist dicker als Wasser", zeigt er sich enttäuscht. Er versteht seine Mutter, hätte sich aber gewünscht, dass man erst gemeinsam nach Wohnalternativen sucht, bevor sie ihn rauswirft.
Hartz und herzlich (RTLZWEI): "Also in eine Obdachlosenunterkunft gehe ich nicht"
Pascal hofft auf staatliche Hilfe. "Ich werde mal mit Ämtern telefonieren, wie es aktuell weitergeht, ob die mir helfen können. Deswegen muss ich beim Jobcenter anrufen, ob man in den Leistungsbezug geht."
Problem allerdings: Aufgrund seines Minijobs erkennt das Jobcenter wohl die Stunden nicht an, weshalb ihm nicht alle Leistungen der Behörde zustehen.
Und mit seinem Minijob-Gehalt kann er sich keine eigene Wohnung leisten. "Also in eine Obdachlosenunterkunft gehe ich nicht, das sag' ich gleich im Voraus!"
Wie es mit Pascal weitergeht, zeigt RTLZWEI montags bis freitags ab 18.05 Uhr bei "Hartz und herzlich - Tag für Tag Benz-Baracken". Bei RTL+ gibt es die Folgen vorab und jederzeit auf Abruf.