Oskar Lafontaine warnt bei "Hart aber fair": "Es werden weiter Menschen sterben"

Berlin - Die ganze Welt blickt gespannt auf den Wahltag in den USA, so auch die Gäste bei "Hart aber fair". Oskar Lafontaine (81, BSW) sprach sich dabei deutlich gegen Kamala Harris aus.

Deutschland und die USA sollten keine Waffen mehr in die Ukraine liefern, forderte Oskar Lafontaine (81, BSW).  © WDR/Oliver Ziebe

Wer macht das Rennen - Kamala Harris (60) oder Donald Trump (78)? Darüber diskutierte Moderator Louis Klamroth (35) mit seinen Gästen.

Es dauerte nicht lange, bis Oskar Lafontaine mit Marie-Agnes Strack-Zimmermann (66) aneinandergeriet. Die FDP-Europaabgeordnete warf Trump vor, er habe "nicht alle Tassen im Schrank".

Seine Auftritte hätten "Slapstick-Charakter" und seien mit "ordinären Plattitüden und Gewaltfantasien" garniert.

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Lafontaine zeigte sich weniger sicher, wen er unterstützen würde. Trump könne einen "unblutigen Machtwechsel" nicht garantieren, der aber zwingend zur Demokratie dazugehöre.

Zugleich sei er jedoch nicht von Kamala Harris überzeugt. "Es werden weiter Menschen sterben, wenn sie Präsidentin ist", sagte er im Hinblick auf den Ukraine-Krieg.

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Strack-Zimmermann reagiert spöttisch auf Lafontaines Aussagen

Marie-Agnes Strack-Zimmermann (66, FDP) würde Kamala Harris wählen, wenn sie in den USA wahlberechtigt wäre.  © WDR/Oliver Ziebe

Zugleich teilte der frühere Linken-Politiker nicht nur gegen Harris, sondern gegen die USA im Allgemeinen aus.

Deutschland müsse endlich seine eigenen Interessen vertreten und dürfe nicht länger als "kläglicher Vasall" der Vereinigten Staaten auftreten, so Lafontaine. "So nennen sie uns ja auch in den USA", behauptete der 81-Jährige.

In dem Kontext kritisierte Lafontaine auch die Waffenlieferungen an die Ukraine - einem Land, das "uns die Gasleitung gesprengt hat".

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Strack-Zimmermann reagierte daraufhin mit Spott und sagte: "Ach, ich dachte, das war Amerika. Jetzt ist es die Ukraine. Haben wir vielleicht noch einen im Köcher?"

Nur in einem Punkt stimmte die FDP-Politikerin Lafontaine zu: Europa müsse selbstständiger agieren, um für die Zukunft besser gewappnet zu sein.

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