Berlin - Viele Fans der RTL-Serie "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" kennen Olivia Marei (34) in ihrer Rolle als taffe Polizistin. Doch abseits der Kamera hat sie eine schwere Zeit durchlebt.

Anlässlich des "Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen" sprach die Schauspielerin erstmals über ihre gewaltvolle Vergangenheit. Es ist ein Thema, das ihr sehr am Herzen liegt.

"Seit meiner Kindheit habe ich immer wieder Grenzüberschreitungen erlebt, die sich durch verschiedene Lebensphasen gezogen haben. Schon früh musste ich feststellen, dass manche Männer ihre Grenzen nicht respektierten", erzählte die 34-Jährige im Interview mit BILD.

Sie habe mehrere traumatische Vorfälle erlebt. Zum einen musste sie als Jugendliche miterleben, wie Fremde ihr trägerloses Top herunterzogen oder ein Mann nach einem Kuss im Treppenhaus ihre mehrfachen Neins ignorierte und sie bedrängte.

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Zum anderen kam es zu Übergriffen während ihrer ersten Schauspielerfahrungen.

"Besonders einprägsam war ein Vorfall bei einer meiner ersten Schauspielerfahrungen, als ein Mann während einer Autofahrt mein Bein streichelte und unangemessene Kommentare machte", offenbarte sie.

Auch in einer früheren Beziehung habe sie Gewalt erfahren müssen. "Besonders schmerzhaft war es, dass der Täter jemand war, den ich geliebt habe", beichtete die Darstellerin.

Nach einem heftigen Streit sei sie sogar von ihrem Partner gewürgt worden. Ihre Eltern hätten sie schlussendlich aus der Beziehung befreien können. "Sie halfen mir, mich aus einer destruktiven Beziehung zu lösen, und gaben mir Halt. Auch enge Freunde standen mir bei", so Olivia.

Heute ist ihr dieses Thema besonders wichtig. Sie wolle ihr Schweigen brechen, weil sie davon überzeugt sei, dass Schweigen häusliche Gewalt noch begünstige.

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"Rückblickend erschüttert es mich, welche Kommentare und Übergriffe ich als junge Schauspielerin erlebt habe - von Ohrfeigen über ungefragtes Berühren bis hin zu unangemessenen Anrufen", so die 34-Jährige.