Guinness-Buch-Gegner beim Kochduell: Frank Rosin fordert das älteste Wirtshaus der Welt heraus
Eilsbrunn/Köln - In der vierten Episode der Kochduell-Show "Wer kocht das Beste für die Gäste?" legt sich Gastronom und TV-Koch Frank Rosin (58) mit dem ältesten Wirtshaus auf diesem Planeten an.
Die Gaststätte Röhrl aus Eilsbrunn (bei Regensburg) ist seit 1658 durchgehend geöffnet und damit im Guinnessbuch der Rekorde zu finden.
Rosin selbst holt sich Kochverstärkung von zwei Gastronomen aus Baden-Württemberg. Ein Südstaaten-Battle also.
Für den Wirt der historischen Traditionsküche aus Bayern, Muk Röhrl (41), hatte diese Sendung – im Vergleich zu den üblichen Koch-Probier-Formaten – einen ganz speziellen Reiz.
"Wenn das keine Fachleute sind, sondern ganz normale Gäste mit verschiedenem kulinarischen Hintergrund, die einen bewerten, dann hat man eine hohe Meinungsvielfalt", so Röhrl im Gespräch mit TAG24. "Dabei die größte Gruppe zu überzeugen, ist die Herausforderung."
Bei einer Fachjury hält man sich an bestimmte Regeln. Bei "normalen" Gästen zählt einzig und allein: Schmeckt's? In den drei Runden wurden den beiden Duell-Teams drei Überthemen als Gänge vorgegeben.
In drei Runden geht's zur Sache
"Nonna Küche" (also italienisch), "Hüttengaudi" und "Super Bowl". Interessant war es, die eigenen kulinarischen Hintergründe so zu vereinen, dass man am Ende die Mehrheit der 33 Gäste auf seine Seite holt.
So entdeckten Röhrl und sein Team-Kollege und TV-Koch The Duc Ngo (50) durchaus neue Kreationen. Wenn der Schweinebauch also auf gut bayerische Art zubereitet und mit asiatischen Gewürzen verfeinert wird, entsteht etwas Außergewöhnliches. Eine Neukreation aus zwei Küchen, die ein gemeinsames Ziel im Blick halten.
"In beiden geht es um das Gefühl, wenn du vom Spielen nach Hause kommst und dir Oma eine warme Mahlzeit hinstellt - diese Emotion wollten wir transportieren", erklärt Röhrl. Wer jetzt an die Restaurantkritiker-Szene aus dem Pixar-Film "Ratatouille" denken muss: "Genau das ist das Ziel."
Zu der Aufgaben-Lösung kommt noch eine weitere Hürde: Die Teams sind nicht eingespielt aufeinander – zumindest anfangs: "Die Probleme, die in der Hektik dann entstehen, machen das Ganze sehr stressig – aber auch sehr unterhaltsam. Aber wir haben uns als Team gefunden."
Für Muk Röhrl war die Sendung eine "tolle Erfahrung". Zu sehen ist das von Jana Ina Zarrella (47) moderierte Ergebnis am Mittwoch (31. Juli), ab 20.15 Uhr, auf SAT.1 – und bei Joyn.
Titelfoto: Montage: Seven.One / Willi Weber (2)