"Goodbye Deutschland"-Alptraum: Julia (25) wandert mit einem Totschläger aus
Schwedisch Lappland - Es begann 2018 als großer Auswanderer-Traum. Doch die Geschichte von Julia Siefert (25) und Sven Hildebrandt (49) entwickelte sich zur dramatischsten und düstersten Geschichte in 15 Jahren "Goodbye Deutschland"!
Im Januar 2018 hatte sich das Liebespaar bei der VOX-Sendung "Goodbye Deutschland" beworben. Zu diesem Zeitpunkt waren sie erst neun Monate zusammen und hatten sich ein Haus im schwedischen Lappland gekauft.
"Hallo, ich bin Julia, das ist Sven. Wir sind gerade auf dem Weg zu unserem Häuschen in Schweden, das wir gekauft haben. Wir wollen euch zeigen, wo wir ab jetzt leben werden", sagte sie in einem Handyvideo.
Die Bewerbung überzeugte das TV-Team, im April 2018 starteten die Dreharbeiten, nur fünf Wochen später folgte die Verhaftung des damals 46-Jährigen. Wie später herauskam, tischte er nicht nur Julia Lügen auf. Auch den Sender täuschte er.
Er soll im September 2017 seine eigene Mutter (†74) mit einem Schürhaken ermordet und in einen großen Blumenkasten einbetoniert haben, weil sie ihn finanziell offenbar nicht weiter unterstützen wollte.
Nicht nur die Tat, auch sein tatsächliches Alter und mehrere leibliche Kinder verschwieg er seiner neuen Partnerin Julia. Und die kehrte Deutschland mit rosaroter Brille, Sven und zwei Huskys den Rücken.
"Wir hatten immer eine sehr gute Verbindung zueinander - bis zu dem Zeitpunkt 2017, wo sie mir ihren neuen Freund vorstellte", sagt Julias Vater Holger Siefert in der vierteiligen TVNOW-Produktion "Der Alptraummann", die ab sofort abrufbar ist.
Der Alptraummann: Vater Holger befreit seine Tochter von einem Mörder
Er habe die ganze Zeit "ein Scheißgefühl gehabt", dass seine Tochter mit dem deutlich älteren Mann ins ausländische Niemandsland zieht. "Ich wusste, dass das nicht funktioniert."
Durch eigene Recherchen wurde Holger Siefert auf die kriminelle Vorgeschichte seines Schwiegersohns in spe aufmerksam und konnte seine Tochter so retten. Wer weiß, wovor...
Im Sommer 2019 wurde Sven Hildebrandt vom Landgericht Göttingen rechtskräftig zu 13 Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt. Die Tat an seiner Mutter bestreitet er bis heute.
Julias Vater hatte sich ein härteres Urteil erhofft: "Ich hätte mir gewünscht, dass er für immer und ewig von der Menschheit weggesperrt wird."
Sarah Hildebrandt, die vor 23 Jahren mit Sven verheiratet war, sagt in der Doku: "Er hasst Frauen. Ich war drei Wochen vor der Niederkunft. Er hat mir in den Bauch geschlagen."
Und Hildebrandts Sohn Cedric, der ebenfalls zu Wort kommt, behauptet, sein Vater sei "jemand, der lieben kann, es aber einfach nicht zeigt".
Titelfoto: TVNow