Kassel - Nachwuchs-Model Lijana Kaggwa (24) aus dem nordhessischen Kassel sorgte als Kandidatin bei der diesjährigen Staffel der beliebten Casting-Show "Germany's Next Topmodel" (GNTM) für Schlagzeilen.

Die junge Frau mit ugandischen Wurzeln wurde nicht nur mehrfach zum Opfer massiver Hass-Kommentare im Internet (TAG24 berichtete), sie stieg auch während des Finales vor laufender Kamera aus der Show aus (TAG24 berichtete).

Am Donnerstag stellte die 24-Jährige ein Foto auf Instagram ein, das sie mit einem längeren Text kombinierte, in dem sie mit ihrer Zeit bei "Germany's Next Topmodel" abrechnet.

Sie bezeichnet darin ihre Erlebnisse und Erfahrungen rund um die Show als die schlimmste Zeit ihres bisherigen Lebens.

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"Die Ausstrahlung von GNTM 2020 hat mich psychisch komplett kaputt gemacht. Ich bin ein anderer Mensch geworden. Stück für Stück hat es mir mein Selbstbewusstsein und meine Lust am Leben genommen."

Neben den bisher bekannten Anfeindungen, die sie erdulden musste (massives Mobbing, Morddrohungen und ein Gift-Anschlag auf ihren Hund), berichtet Lijana Kaggwa in dem Instagram-Text auch davon, dass ihr in einem Erpresser-Brief Vergewaltigung angedroht worden sei.

Noch heute habe sie mit den Erinnerungen an diese Zeit zu kämpfen.

Die 24-Jährige, die infolge ihrer schlimmen Erlebnisse zur Aktivistin wurde und seitdem gegen Mobbing im Internet kämpft (TAG24 berichtete), erhebt indirekt auch einen Vorwurf an die Macher von "Germany's Next Topmodel", wenn sie schreibt, dass niemand dazu aufgerufen habe, die Attacken gegen sie zu stoppen.

"Mir wird immer bewusster, wie allein ich mit allem gelassen wurde", heißt es dazu auch in dem Text von Lijana Kaggwa.

Doch mit ihrem Ausstieg aus dem GNTM-Finale habe sie bewiesen, dass sie stärker sei "als diese Unmenschlichkeit, der ich Tag für Tag zum Opfer gefallen bin".