Geissens müssen um ihr Luxushotel bangen: Jetzt kommen neue Details ans Licht
Saint-Tropez (Frankreich) - Die Unruhe bei den Geissens nimmt kein Ende: Ende April soll ihr Luxushotel unter den Hammer kommen, denn man ist ins Visier der Steuerfahnder geraten. Jetzt gibt es neue Details zu dem Vorfall.

Demnach soll ein ganzes Firmenkonstrukt von den horrenden finanziellen Forderungen betroffen sein, berichtet BILD.
Wie vor wenigen Tagen der "Business Insider" gemeldet hat, gehe es um ausstehende Steuerzahlungen aus den Jahren 2010 bis 2022. Insgesamt soll die Millionärsfamilie in dieser Zeit Verbindlichkeiten in Höhe von sieben Millionen Euro aufgebaut haben.
Nach BILD-Informationen steht aber nicht die Hotelbetreibergesellschaft des "Maison Prestige Roberto Geissini", im Fokus, sondern die Immobilien-Investitionsfirma Whereland Real Estate SA.
Das Unternehmen soll ebenfalls Anteile an dem Luxus-Hotel halten und gehöre angeblich ebenfalls Robert Geiss (61).
Laut eines Insiders habe die Investment-Firma im Juli 2008 ein Terrain mit einem baufälligen Haus in Grimaud erworben. "Zweck war es, drei Villen zu bauen und das bestehende Haus zu renovieren", erklärt der Fachmann.
Bauverzögerungen und Weltwirtschaftskrise verzögern den Verkauf des Luxushotels

"Immobilien-Investitionsfirmen genießen in Frankreich den Vorteil, geringere Grunderwerbssteuer, Registersteuer und Mehrwertsteuer zu zahlen", führt er weiter aus.
Allerdings seien diese Vorteile an die Verpflichtung geknüpft, die Immobilien in einem Zeitraum von fünf Jahren zu verkaufen.
Demnach hätten jedoch Bauverzögerungen und die Weltwirtschaftskrise von 2010 bis 2014 dafür gesorgt, dass das Luxushotel verkauft werden konnte.
Deshalb sei es dann nach Ablauf der Fünf-Jahres-Frist zu einer Steuerprüfung gekommen.
"Das französische Steuerrecht hat diese Einlassungen in die Verhandlungen und das Verfahren nicht anerkannt und fordert die ausstehenden Restbeträge mit Zinsen, Säumniszuschlägen und Geldstrafen", so der Insider weiter gegenüber des Mediums.
Aus diesem Grund habe ein Gericht Draguignan - auf Antrag der französischen Steuerbehörden - eine Zwangsversteigerung angeordnet, sodass die Geissens jetzt um ihr Luxushotel an der Côte d’Azur bangen müssen.
Titelfoto: Instagram/robertgeiss_1964 (Screenshot)