"Musste ständig Welpen kriegen": Die traurige Geschichte von "Gebärmaschinen"-Hündin Maja
Dessau - Wenn Tiere gerettet werden müssen: Moderatorin Uta Bresan (59) ist in der aktuellen Folge der MDR-Sendung "Tierisch tierisch" nach Dessau gereist - und hat die traurigen Geschichten von einer "Gebärmaschinen"-Hündin und zwei zurückgelassenen Kätzchen erfahren.
"Sie ist an der Kette gehalten worden, kannte wohl auch kaum Menschen, war eine Gebärmaschine, also musste ständig Welpen kriegen", weiß Doreen Kohl, Chefin des Tierheims Dessau über ihren Schützling Maja. Der Zustand der zehn Jahre alten Hündin sei schlecht gewesen.
Im Juli sei der Schäferhund-Harzer-Fuchs-Mischling schließlich vom Veterinäramt befreit worden und habe seitdem ein anderes Leben kennengelernt.
Jetzt heißt es, ein neues, liebevolles Zuhause zu finden: "Dadurch, dass sie es ja kennt, draußen zu sein, die war ja ihr Leben lang draußen, gerne Haus mit Garten, wo sie auch draußen herumstromern kann", beschreibt Kohl die Ideal-Bedingungen.
Und wie sollten Frauchen und Herrchen sein? "Leute, die sensibel sind, ältere Kinder, also ab zehn/zwölf Jahren, die wirklich auch ein bisschen schon Hund können und Menschen, die eben auch hundeerfahren sind."
Kater-Duo in Wohnung zurückgelassen: Ein Fall bei "Tierisch tierisch"
Auch die erst wenige Monate alten Kater Sid und Manni hatten es in ihrem kurzen Leben bisher nicht leicht: "Der Vermieter hat in die Wohnung geguckt und die beiden gefunden und der eigentliche Besitzer hat sich nie wieder gemeldet", berichtet Tierheim-Mitarbeiterin Bea Peters.
Nun suche das Europäisch-Kurzhaar-Duo seit zwei Monaten ebenfalls ein neues Zuhause - und zwar wieder in einer Wohnung. "Die beiden sind anfangs noch sehr zurückhaltend, haben noch nicht so viel Vertrauen zu Menschen wahrscheinlich, weil sie zurückgelassen wurden", schildert Peters. Doch verspielt seien die schwarzen Kätzchen trotzdem, vor allem Manni.
Und welche Wünsche gibt es für die neuen Besitzer? "Hunde wissen wir nicht, müsste man testen, gerne ältere Kinder so ab sechs/sieben, auf jeden Fall eine Familie, die sich die Zeit nimmt, die beiden kennenzulernen, die wartet, dass die Katzen auf sie zukommen, nicht gleich verlangen, dass alles sofort klappt."
Die ganze "Tierisch tierisch"-Folge mit vielen weiteren Tieren könnt Ihr in der Mediathek streamen.
Titelfoto: Instagram/tierischtierisch