Endlich wieder viele DEFA-Filme beim MDR
Von Björn Strauss
Dresden/Leipzig - Für viele wird das ein sehr nostalgisches Wiedersehen. Weil es bald ein Jubiläum gibt, holt der MDR unzählige DDR-Klassiker aus der Kiste. Immer freitags dreht sich ab heute alles um Klassiker der DEFA!
Am 17. Mai 2021 wird die DEFA 75 Jahre alt ... und genau dieses Jubiläum nimmt der MDR zum Anlass und sendet im filmischen Festjahr immer freitags - direkt nach dem "Riverboat" - eine DEFA-Produktion im MDR-Fernsehen. Im Anschluss gibt's den dann entsprechend auch in der ARD Mediathek.
Los geht's am 15. Januar 2021 mit "Spur der Steine".
"Die DEFA-Kino- und Fernsehproduktionen sind – neben allem künstlerischem Ausdruck und Anspruch – vor allem zeithistorische Dokumente, die einerseits auf unterhaltsame und anschauliche Art und Weise Geschichte erzählen und andererseits die Zuschauer über die Gegenwart reflektieren lassen können", erklärt Daniela Adomat, Redaktionsleiterin Lizenzen, Film und Serie beim MDR.
Die DEFA-Filmliste beim MDR kann sich sehen lassen!
Die DEFA-Filme seien sehr gut geeignet, "ein jüngeres Publikum, das die DDR-Zeit gar nicht mehr aus eigener Anschauung kennt, mit der damaligen Lebenswirklichkeit in Kontakt zu bringen", begründet Adomat das Engagement des MDR.
So gibt's ein Wiedersehen zum Beispiel mit DDR-Stars wie Manfred Krug († 2016), Helga Göring, († 2010), Winfried Glatzeder (75), Fred Delmare († 2009) oder auch Jaecki Schwarz (74).
Folgende DEFA-Produktionen sind im MDR-Fernsehen um 0 Uhr zu sehen:
- 15. Januar: "Spur der Steine"
- 22. Januar: "Die Legende von Paul und Paula"
- 29. Januar: "Jakob der Lügner"
- 05. Februar: "Anton der Zauberer"
- 19. Februar: "Unser kurzes Leben"
- 26. Februar: "Ich war neunzehn"
- 05. März: "Karla"
- 12. März: "Sabine Wulff"
- 19. März: "Junge Frau von 1914"
- 26. März: "Die gefrorenen Blitze"
Im April gibt's unter anderem die Klassiker "Nackt unter Wölfen", "Die Russen kommen" sowie "Meine Stunde Null".
Die vielen Filme sollen DEFA-Produktionen stetig einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und damit das DEFA-Erbe bewahren. Schade, dass die Filme so spät im Programm landen - aber besser als überhaupt nicht ...
Titelfoto: DEFA/dpa/ARCHIV