TV - Das gab es auch noch nie! In der Dating-Sendung "First Dates" löst allein die Verlautbarung eines Namens große Gefühle aus. Es kullern sogar Tränen.

Dating kann spannend, witzig, manchmal auch nervraubend sein. Aber so rührend, wie ein Blind-Date in der VOX-Sendung "First Dates" am Mittwoch beginnt, ist es ganz selten. Denn das Tränen kullern, noch bevor sich beide überhaupt das erste Mal sehen, gab es noch nie!

Hajo (63) betritt voller Vorfreude das TV-Restaurant von Gastgeber Roland Trettl (50). Er erzählt kurz von seinem Werdegang und dass er selbst in einer Küche arbeitet.

Dann verrät Roland, dass gleich eine Erika für ihn kommen wird. Und da wird es still. Ganz still. Roland bemerkt den sensiblen Moment. "Gab es schon eine Erika?", fragt er. "Ja", sagt Hajo.

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Roland bohrt nach: "Hat sie dich verletzt?" Hajo zögert, sucht Worte und sagt: "Sie ist gegangen."

Schnell wirkt Hajo wieder entschlossener: "Ich glaube an Zufälle", sagt er. Roland erwidert das und meint: "Vielleicht wird es was ganz Besonderes."

Und dann betritt Erika das Restaurant. Sie wirkt erfrischend, gut gelaunt und sagt: "Von schönen Tellern wird man nicht satt. Das Optische spielt nicht so eine große Rolle", so die adrette Dame über ihren Dating-Partner.

Als Hajo sie sieht, ist er sprachlos. In die Kamera sagt er später. "Als ich sie gesehen habe, die Gesichtszüge und alles, dachte ich, meine verstorbene Frau kommt herein."

Hajo ist gerührt und Erika wirkt beruhigend auf ihn. Womit sie von dem sensiblen Moment kaum was mitbekommt.

Und dann sagt er etwas ganz Wichtiges, das viele Menschen, die noch trauern, betrifft: "Ich darf nicht vergleichen, sondern muss mich ganz auf diese neue Person konzentrieren. Ich möchte ja herausfinden, was sie möchte und ich möchte."

Das gemeinsame Essen läuft super. Gemeinsamkeiten wie zum Beispiel die Freude am Tanzen waren schnell gefunden. Die Lebensläufe der beiden Dating-Partner gleichen sich fast. Beide arbeiten im Gastgewerbe, waren längere Zeit in London und danach viel auf Reisen.

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Dann erzählt Hajo von seinem Verlust. "Meine Frau ist vor 17 Jahren gestorben, sie hieß auch Erika." Darauf weiß seine Gesprächspartnerin nichts zu sagen.

Dafür äußert sie nach dem Date, was sie von dem Abend hielt: "Es war harmonisch. Und ja, ich würde mich über ein zweites Date freuen." Hajo ist zufrieden. Und zu dem zweiten Treffen kam es tatsächlich! Erika ist nach Trier gefahren, um Hajo zu besuchen, wie im Abspann der Sendung zu lesen ist.

Aber das Treffen lief wohl nicht so berauschend. Denn am nächsten Morgen ist Erika ohne "Tschüss" zu sagen gegangen und hat sich seit dem auch nicht mehr gemeldet.