"Fakt ist": Alkohol ist ein gesellschaftsfähiges Gift
Magdeburg - Über 10,6 Liter: So viel Alkohol konsumiert der Deutsche im Durchschnitt pro Jahr. In der MDR-Sendung "Fakt ist! aus Magdeburg" diskutieren die Gäste über den Grad zwischen Sucht und Genuss.
Jährlich sterben über 40.000 Menschen an den Folgen des schweren Alkoholkonsums. Auch kann zu viel Schnaps, Bier oder Wein Auslöser von verschiedenen Krankheiten sein, doch trotzdem ist Alkohol ein generell akzeptierter Aspekt der Gesellschaft: ein Feierabendbierchen, ein Schnaps zum Verdauen oder der Willkommenssekt.
Deutschland ist stolz auf selbst gebrautes Bier oder Wein. Selbst beim Erwachsenwerden spielt Alkoholkonsum eine tragende Rolle, viele Jugendliche können kaum den Tag erwarten, an dem sie sich selbst ihre Drinks kaufen können.
Doch wo ziehen wir die Grenze zwischen Genuss und Abhängigkeit? Und sollte die Politik eingreifen?
"Wir brauchen einen Neuanfang in der deutschen Sucht- und Drogenpolitik, das gilt auch beim Thema Alkohol", sagt Burkhard Blienert (56, SPD), Sucht- und Drogenbeauftragter der Bundesregierung und am Montag Gast bei "Fakt ist! aus Magdeburg.
"Fakt ist! aus Magdeburg" diskutiert zum Thema Alkoholkonsum
Welchen Platz hat der Alkohol in unserer Gesellschaft? Brauchen wir einen Neuanfang in der Drogenpolitik? Wie gehen wir als Gemeinschaft und als Einzelne mit Menschen um, die ein Alkoholproblem haben?
Diese und viele andere Fragen diskutieren folgende Gäste am Montagabend bei "Fakt ist!":
- Burkhard Blienert (56, SPD), Sucht- und Drogenbeauftragter der Bundesregierung
- Kristine Lütke (40, FDP), Sprecherin für Sucht- und Drogenpolitik der FDP-Bundestagsfraktion
- Dr. med. Sven Speerforck, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie an der Uniklinik Leipzig
- Mia Gatow, Autorin und Podcasterin
Moderiert wird die Sendung von Anja Heyde (45) und Stefan Bernschein (35).
TV-Tipp: "Fakt ist! aus Magdeburg" mit dem Thema "Ein Gläschen in Ehren? Gesellschaftsdroge und Kulturgut" läuft am heutigen Montag, dem 10. Oktober. Live diskutiert wird schon ab 20.30 Uhr im Livestream auf mdr.de/tv und auf dem MDR-YouTube-Kanal und ab 22.10 Uhr im MDR-Fernsehen.
Titelfoto: Bildmontage: MDR/Andreas Lander, Christoph Soeder/dpa