Als Försterin im Erzgebirgskrimi: Teresa Weißbach sächselt gern
Schneeberg/Berlin - In Schneeberg haben diese Woche die Dreharbeiten zum vierten ZDF-"Erzgebirgskrimi" begonnen. Teresa Weißbach (39) spielt wieder die Rolle der Försterin Saskia Bergelt. Beide, Mimin und Kunstfigur, sind waschechte Erzgebirgerinnen.
"Die Försterin Saskia Bergelt ist mit Haut und Haaren stolze Sächsin und das bin ich auch", sagt Teresa Weißbach. Die Schauspielerin wurde 2012 zur Botschafterin des Erzgebirges ernannt. Weißbach ist in Stollberg aufgewachsen. Und das hört man - manchmal.
Im Hauptcast des Krimis ist sie nämlich die einzige, die den authentischen Dialekt durchklingen lässt. "Wenn auch nur sehr zart."
Ihre Landsleute wünschen sich noch viel mehr davon. "Wir wollen ja aber auch, dass uns Zuschauer in Mecklenburg genauso verstehen wie die aus Bayern, der Schweiz und Österreich. Oft ist ja unser Dialekt etwas negativ besetzt. Umso wichtiger finde ich, dass meine Rolle als Sympathieträger diesen Dialekt spricht."
Während der Dreharbeiten versucht sie ihre drei Kinder so oft wie möglich mit in die alte Heimat zu nehmen.
"Die Leute im Erzgebirge tragen das Herz auf der Zunge, sind oft aufgeschlossen und interessiert", findet Weißbach. Besonders gerührt sei sie, dass die Erzgebirger so stolz darauf sind, dass ihre Region zur besten Sendezeit im ZDF zu sehen ist.
Ihren Lebensmittelpunkt hat Teresa Weißbach nach Berlin verlegt. "Ins Erzgebirge zurückzukehren, war für mich bisher noch kein Thema", so Weißbach. "Wieso auch? Mir ist die Heimat noch so nahe. Ich bin mindestens einmal im Monat dort."
Noch bis Mitte September wird in Schneeberg und Umgebung gedreht. Im neuen Teil, der den Arbeitstitel "Tödliches Spiel" trägt, wird die Sage des erzgebirgischen Volkshelden Karl Stülpner aufgearbeitet.
Titelfoto: Bildmontage: Kirsten Nijhof, ZDF/Uwe Frauendorf